Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Posth Unsere Tochter ist 16 Monate alt. Seit einem Monat wissen wir, dass sie an einer Kuhmilch-Unverträglichkeit leidet. (Klinisch und durch Kinesiologie getestet). Unser Kinderarzt war leider in den letzten zehn Monaten, nachdem wir ihn monatlich wegen starkem Durchfall konsultierten, nicht in der Lage, diese Unverträglichekit festzustellen, respektiv zu bemerken. Unsere Tochter ist für ihr Alter auch sehr klein und untergewichtig (72 cm, ca. 8 kg). Seitdem wir sie mit Sojaprodukten, Schafmilch und vor allem mit keinen Kuhmilchprodukten ernähren, hat sie in einem Monat 800 g an Gewicht zugenommen. Inzwischen haben wir den Kinderarzt gewechselt, da das Vertrauen zu ihm nicht mehr da ist. Frage: Ist es möglich, dass durch dieses späte Entdecken der Kuhmilch-Intoleranz Spätfolgen entstanden sein könnten? Ist es auch möglich, dass dadurch die motorische sowie geistige Entwicklung darunter gelitten hat? (Sie ist jetzt ca. wie ein 11- oder 12-monatiges Kind). Vielen Dank für Ihre Antwort A. Herzog
Liebe Frau(?) Herzog, so wie Sie das schildern handelt es sich nicht um eine Kuhmilchintoleranz, sondern um eine echte Kuhmilcheiweißallergie. Die hätte man im Blut erkennen können, aber man denkt nicht immer gleich daran, da sie eher selten ist. Viel häufiger denkt man an die Zöliakie, mit der die KM-eiweißallergie bzgl. der Symptome vergleichbar ist. Ein gewisses Nahrungsdefizit wird zeitweilig geherrscht haben, aber der Organismus bekommt das einigermaßen kompensiert. spätfolgen sind also nicht zu erwarten.
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