Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Konzentration des Babys (8Monate)

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Konzentration des Babys (8Monate)

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Mein Sohn, 8 Monate, ist eigentlich sehr fröhlich. Doch es fällt mir auf, dass er nicht länger als 5-10 Minuten alleine im Laufstall oder auf der Decke spielen kann. Dann wird er quengelig und will auf den Arm. Er kann sich schon robben und drehen, krabbeln kommt anscheinend in naher Zukunft. Außerdem spielt er nur so lange mit einem Gegenstand bis er ein neues Spielzeug sieht und läßt dann das "alte" sofort fallen. Ist das in dem Alter normal oder kann er sich schlecht auf eine Sache konzentrieren? Fehlt ihm Geduld?


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, säuglinge besitzen noch eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. 10-15 Minuten ist für sie schon eine halbe Ewigkeit. Auch der ständige Wechsel von einem zum anderen Gegenstand ist altersgemäß, ebenso wie das Springen zwischen den Wahrnehmungsarten. Daher machen sich Spielgeräte gut, die aus mehreren Elementen bestehen und z.B. optische, wie akustische Anreize bieten. Viele Grüße


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Nicht ihm fehlt die Geduld, sondern vielleicht dir? Dein Sohn ist 8 Monate (!) und interessiert sich für die Welt. Alles ist interessant und neu und muss begutachtet werden. Und dass er nicht im Laufstall eingeschränkt werden will kann ich gut nachvollziehen. Mir würde das auch nicht gefallen. Mamas Arm ist da schon viel besser. Da wird man gekuschelt und hat zudem noch eine herrlichen Rundum-Blick. Freu dich über deinen aufgeweckten, neugierigen kleinen Kerl! Grüße Bea


Dr. med. Rüdiger Posth

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Ergänzung: Das Bedürfnis, immer wieder auf Mutters Arm kommen zu wollen, hat etwas mit der beginnenden Loslösung, zunächst einmal rein motorisch, zu tun und der damit verbundenen großen Anhänglichkeit. S. mein Langtext, Teil 2, link oben links. Viele Grüße


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Hallo, vielleicht hilft dieser Tip praktisch weiter: Du nimmst einen grossen Korb o.ae. (wichtig: standfest!) und tust eine Menge von (sicheren) Gegenstaenden des taeglichen Gebrauchs hinein, z.B., Nagelbuerste, Zahnbuerste, Kuechenutensilien wie Pfannenheber oder Kochloeffel Teesieb, Korkuntersetzer, Glocke, Tannenzapfen (?), Stoecke. Dein Kind kann so von einem zum anderen gehen und verschiedene sonst vielleicht nicht so gekannte Tast- und Geraeuscherfahrungen machen. Alles Gute! FM


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