Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Konsequenz+Loslösung

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Konsequenz+Loslösung

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Hallo Dr. Posth! Leider die etwas unhöfliche, stichpunktartige Ausführung,da Zeichen verständlicherweise begrenzt. Sohn,3 geworden,ist sehr lieb,lustig,aktiv.Geht 2x die Wo. zur Turn/Musikgruppe.Er ist der Interessierteste+Spaßigste von allen.Bisher mit mir,nun gr.Gruppe ohne Mütter.Leiterin fordert Eingewöhnung 3Tage...Ist ihr sonst,mit Elter zu voll in der Gruppe.Ist definitiv zu kurz.Sohn sehr auf mich bezogen,läßt mich nicht gehen,nur unter panischem Weinen.Bin für sanfte Loslösung.Er geht noch nicht in die Kita.Soll ich ihm das wirklich zumuten,oder andere Spielgruppe wählen? Desweiteren bitte ein paar praktische Tipps für diese Situationen:Sohn ist tagsüber pflegeleicht+verständig,nur, wenn es ans Anziehen+Abendritual mit Zähneputzen+Waschen geht,versteckt er sich unter dem Tisch.Ich wende Wenn/Dann-Regel an=leider kann man keine Süßigkeiten o. Putzen essen.Ohne Erfolg.Er sagt zwar "Oh,schade",aber ist dann ok für ihn.Welches Regelkonzept wäre angebracht? Lieben Dank!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Stichwort: erste Erziehungsschritte Hallo, was den Übergang in die Betreuungseinrichtung angeht, der auf 3 Tage festgelegt ist, sollten Sie sich tatsächlich überlegen, ob Sie sich nicht um eine andere Möglichkeit bemühen sollten. Ein panisch weinendes Kind dort zurückzulassen, ist eine klare Traumatisierung der kindlichen Seele. Über den Begriff der sanften Ablösung brauche ich Ihnen wahrscheinlich nichts zu sagen. Im gezielten Suchlauf haben Sie die passenden Antworten bereits gefunden. Die Spielchen der Kinder am Abend, wenn Sie sich nicht für das Bett fertig machen lassen wollen, sind Legende. Es hat natürlich etwas mit Machtdemonstration zu tun und mit der kindlichen Lust an der Erfahrung eigener Macht. Bis zu einem gewissen Grade sollte man diese "Spielchen" auch ruhig mitmachen. Man vergibt sich dabei nichts. Haben die Kinder ihre Machtmöglichkeiten ausreichend ausgekostet, lassen sie davon auch wieder ab. Da, wo es gar nicht geht, ist die Aufstellung einer Regel mit Wenn/dann-Konsequenz im Alter von 3 Jahren richtig. Das "Wenn und dann" sollten logisch und in einfacher Form miteinander verknüpft sein, damit es das Kind nicht als Strafe, sondern als Folge für sein Handeln versteht. Allerdings muss die Folge auch etwas Unangenehmes enthalten, sonst ist sie wirkungslos. In Ihrem Fall: wenn kein akzeptiertes Abendritual, dann auch kein Vorlesen oder Liedersingen im Bett. Viele Grüße


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