Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kind Schule auffällig

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kind Schule auffällig

Tessy77

Guten Morgen Frau Henkes, mein 8jähriger Sohn geht in die 3.Klasse und verweigert oft die Hausaufgaben. Er wird oft geärgert und rastet dann aus. Der Klassenlehrer hat viel Geduld und unterstützt wo er kann. Ein Mädchen in der Betreuung hat ihn geärgert und er hat sie daraufhin gewürgt. Aus der Schule kam die Androhung einer Ordnungsmaßnahme da er mit seinem Verhalten den Unterricht stört, er wird mit leisen Zurufen des Mitschülers provoziert und rastet aus. Die Schulpädagogin habe ich um Rat gefragt und warte auf Antwort. Beim Kinderpsychologen haben wir im Juni Termin , der Lehrer hat uns zum IQ Test geraten, in Mathe ist er überdurchschnittlich gut , in Deutsch schlechter, das Schreiben fällt ihm schwer. Er sagt selbst, er kann mit dem Ärgern (er sagt Mobbing, der Lehrer sieht es so nicht) nicht umgehen und rastet aus. Aber Würgen geht halt auch nicht. Beim getrennt lebenden Vater darf er viel Tablet (you Tube) schauen , davon halte ich gar nichts und bilde mir ein das es ja davon kommt. Ich weiß nicht, was er sich alles anschaut, der Vater sieht das leider sehr locker, hat auch keine Kontrolle was er schaut. Leider haben wir das WM und er verbringt viel Zeit beim Vater. Bin verzweifelt über die Situation, mein Sohn war immer ein liebes herzensgutes Kind aber wenn er sich von Lehrern ungerecht behandelt fühlt oder von Mitschülern geärgert wird, rastet er aus. Hat auch schon Blätter und Hefte zerrissen, verweigert Aufgaben der Lehrer und muss sie dann in der Schule während dem Sport (mag er sehr gern) nachholen, aber er lernt nicht daraus. Was kann ich tun? Vielen Dank für Ihren Rat


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag, ohne Ihren Sohn zu kennen, lässt sich zu Ihrer Frage nur wenig sagen. Es scheint, als kämpfe Ihr Sohn ständig um Grenzen. Nur heißen diese Grenzen in der Schule Regeln. Die kann Ihr Sohn noch nicht akzeptieren. Auch wenn man von den Mitschülern provoziert wird, ist das nicht die Erlaubnis zum "Ausrasten". Ihr Sohn sollte lernen, mehr Frustrationstoleranz zu entwickeln. Dazu wird er vermutlich Hilfe benötigen. Es ist sicher unterstützend für Ihren Sohn, dass Sie sich bereits professionelle Hilfe geholt haben. Beim Schulpsychologen wird man Sie auch wegen der Verhaltensproblematik beraten können. Hier wäre es sicher günstig, wenn Sie trotz Trennung gemeinsam mit dem Vater Termine wahrnehmen könnten, um Ihrem Sohn die bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen. Sie beschreiben ja, dass sich ein Teil der Probleme auch im familiären Umfeld zeigt. Wenn Ihr Sohn die Hausaufgaben verweigert, passiert das ja vermutlich zu Hause. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Mucksilia

Ich bin keine Fachfrau - aber du beschreibst 1 zu 1 meinen Sohn (12). Niedrige Impulskontrolle und impulsives Verhalten. Er hat auch schon gewürgt, Hausaufgaben verweigert, rastet aus. Ohne sagen zu wollen, dass das auf deinen Sohn auch zutrifft: Mein Sohn hat hochgradiges ADHS.


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