Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

KiGaKontakte/weinerlich/Loslösung/Trotzen

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Frage: KiGaKontakte/weinerlich/Loslösung/Trotzen

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Sehr geehrter Herr Dr. Posth, mein Sohn ist(2 ½) seit 1 ½ Jahr in der Krippe,seit 3/4J ganztags.Ich kann in 1/2 Jahr den Kindergarten wechseln, näher zur Wohnung.Dort wären eher Kontakte zu Kindern mit denen er in die Schule geht möglich.Wie wichtig sind solche Kontakte.Mit jetzigen KiGa bin ich zufrieden,er könnte bis zur Einschulung bleiben./Mein Sohn ist sehr ausgeglichen.Seit er jetzt 1 1/2Wochen sehr krank war(Fieber/Ursache unklar/Antibiotika) ist er sehr weinerlich.Bei Kleinigkeiten weint er.Ursache?Handeln?/Ich bin Alleinerziehend, weiter Bezugspersonen gibt es nicht.Wir haben eine enge Beziehung, er ist ganztags in der Krippe, dort aber einer unter10 Kindern,keine sichtbare Lieblingserzieherin. Kann ich durch Förderung und Bestärkung in der Selbständigkeit die Loslösung nicht auch als AE vollziehen?/Mein Sohn testet in der KiTa zu Zeit die Grenzen(machte er vor ein paar Wochen dort schon einmal).Akzeptiert dann ein Nein.Zu Hause testet er bisher noch nie?Ursache? Vielen Dank


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Stichwort: Loslösung Hallo, unter Trotzen versteht man landläufig immer nur die sehr heftig Formen des Affekts, also Sich-Hinschmeißen, laut schreien, um sich schlagen, etc. Es gibt aber auch die leichteren, versteckten Formen, die auch zur Willenbildung beitragen und zum Selbst führen. Allerdings sieht die Situation bei fehlendem Loslösungsvorbild für das Kind schwierig aus, denn eine einzige Person, die Mutter, kann nicht "Bindungsobjekt" und Loslösungvorbild gleichzeitig sein (es sei denn, sie wechselte mal eben ihre Person in eine andere). Wenn sich nicht ein anderes Loslösungsvorbild aus der Famlie oder dem familiären Umfeld ergibt, scheint es so zu sein, dass die Kinder sich an eine ihnen liebgewonnene Erzieherin halten. Die Erzieherinnen nehmen ihre Rolle dabei oftmals gar nicht richtig wahr, da sie mit viel zu vielen Kindern beschäftigt sind. Trotzdem findet das statt. "Grenzen testen" ist übrigens auch eine Form des Trotzens, sie gehört vielleicht noch in den Bereich des anfänglichen Widerstands. Die Ki-ta jetzt wechseln ginge sicherlich noch, wenn sich, wie Sie sagen, Ihr Sohn noch an keine Erzieherin so richtig gebunden hat. Die Vorteile der neuen Betreuungseinrichtung sollten allerdings deutlich überwiegen. Viele Grüße


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