Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Keine Freundin

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Keine Freundin

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Hallo Herr Dr.Nohr wir wohnen in einer sehr ländlichen Umgebung. Meine Tochter (3 J.) hatte nach dem langen CoronaLockdown sich wieder in der Kita einzugewöhnen. Jetzt freut sie sich zwischendurch auf die Kita und fragt, ob sie zur Kita darf, bzw. möchte am liebsten auch nachmittags gerne dahin. Zurzeit sind in ihrer Gruppe nur 16 Kinder, die Hälfte Jungs. Die Mädchen sind überwiegend in der Corona Zeit weiter zur Kita gegangen, dadurch hat sich ein Grüppchen gebildet. Meine Tochter findet da keinen Anschluss. Die Erzieherin meint, das meine Tochter da auch nicht zu passen würde. Sie ist eher ein kleiner Wildfang, die anderen Mädchen sehr ruhig. Seit ein paar Wochen hat sie sich allerdings mit einem Jungen angefreundet. Schadet es unserer Tochter, nur mit einem Jungen spielen zu können? (Bzw. Zwischendurch auch mit mehreren Jungen aus ihrer Gruppe ) Reicht es, das sie andere Kinder nur in der Kita sieht? In unseren Freundeskreis sind leider in ihrem Alter keine Kinder (mindestens 2 Jahre älter oder jünger, die entweder kein Interesse an ihr bzw. Sie kein Interesse an denen hat). In der Nachbarschaft sind leider keine Kinder. Wir hatten uns auch mal mit Mädchen aus der Gruppe getroffen und das hat nicht harmoniert. Neue, jüngere Kinder kommen erst im August in die Gruppe ( 1 Jahr jünger). Leider finden durch Corona keine Kurse statt, über die sie vielleicht aus anderen Gemeinden Kinder kennen lernen kann. Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen


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Hallo, es ist sicher kein Nachteil, wenn man zeitweise "nur" einen Freund hat. In diesem Alter sollte das Geschlecht noch keine große Rolle spielen und es ist wichtig, dass jemand mit Ihrer Tochter befreundet ist. Das ändert sich in diesem Alter ja recht schnell, die Gruppen durchmischen sich in der Regel häufig. Sie sollten und müssen da nicht eingreifen, evtl. machen das die ErzieherInnen, die z.B. Neigungsgruppen zusammenstellen können. Was man für die Zeit ausserhalb der KiTa machen könnte ist, ein Mädchen einzuladen (nicht die Gruppe und am ehesten die, die am wahrscheinlichsten kommt) um im Zweierkontakt etwas entstehen lassen zu können. Der Konjunktiv bedeutet, dass man das, was rauskommt, nicht wirklich planen kann, die Kinder entscheiden das schon selbst. Es ist in Corona-Zeiten wirklich nicht einfach (auch für die Erwachsenen) Kontakte so zu gestalten, dass alle zufrieden sind. Aber die Situation Ihrer Tochter ist auch nicht so, dass man sich Sorgen machen müsste. Und ein bißchen kann man als Eltern die Situation auch einordnen helfen, z.B. in der Einschlafzeit. Dr.Ludger Nohr


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Ein Nachtrag: Sie hätte natürlich gerne auch eine Freundin, nicht nur eine Freud. Das sagt sie selbst zu uns.


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