Esmeralda
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, gestern kamen wir vorbei, als eine ca. 2 qm große Bodenklappe geöffnet war und motorisiert wieder geschlossen wurde, geräuschlos. Meine Tochter (26 Mo) forderte mich danach auf, die Klappe anzufassen, kam näher. Sie war neugierig, aber traute sich dann nicht, die Klappe zu berühren. Ich erklärte ihr, dass die Leute mit dem Schlüssel weg seien und sich jetzt nichts bewegen würde usw. Aber sie forderte mich schließlich weinerlich auf, mich selbst auch deutlich von der Klappe zu entfernen, weil "die Klappe zwickt dich sonst ein". Bei uns gab es ja das traumatisierende Ereignis in der 22. SSW und meine Tochter hatte im ersten Lebensjahr lange Schreiattacken aus Angst. Vielleicht beobachten mein Mann und ich die Ängste unserer Tochter deswegen sehr. Sie ist im Vergleich mit Gleichaltrigen schon deutlich vorsichtiger und erstarrt eher vor Angst, wehrt sich nicht. Wir können gut verbal kommunizieren. Schade, dass ich sie bezüglich der Klappe nicht beruhigen konnte. Vertraut sie mir nicht, Gefährliches abzuschätzen bzw. zu handhaben? Danke für Ihre Einschätzung.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, ich finde das Verhalten Ihrer Tochter, einschließlich der Angst um Sie, sehr verständlich. Da bewegt sich etwas wie von Geisterhand, was Mutter und Tochter gefährden könnte. Das ist nicht gut oder schlecht, das ist so und auch völlig akzeptabel. Es ist nicht auszuschliessen, dass das auch damit zu tun hat/verbunden wird, dass Ihre Tochter von Ihrer Krankheit weiß, sie immer mal wieder miterlebt. Das bedeutet aber nicht, dass sie Sie nicht für eine ausreichend schützende Mutter hält. Wenn aber die Gefahr so groß eingeschätzt wird, und das ist bei einer solchen großen Platte verständlich, dann muß sie sich um sie beide sorgen. Das ist vielleicht auch schon die Erkenntnis, dass Eltern nicht alles können, auch Grenzen haben. Wichtig scheint mir, dass sie erleben kann, dass eine chronische Erkrankung zwar immer wieder einschränkt und bedrückt, Sie aber auch immer wieder Wege finden, damit ausreichend gut zu leben. Auch das ist eine sehr bedeutsame Erfahrung die entwicklungsfördernd ist und sie hat sich nun mal diese Familie "ausgesucht". Alles Gute miteinander. Dr.Ludger Nohr
Esmeralda
Pardon, die Bodenklappe ist eher 9 qm groß. Richtig groß. Dass meine Tochter oft mehr Zeit braucht, Dingen oder Situationen zu vertrauen, das kennen wir. Es war aber das erste Mal, dass sie auch so Angst um mich hatte. Ich bin ja chronisch krank, kann das nicht immer verbergen. Meinen Sie, das belastet sie und das äußert sich so? :( Kann ich als chronisch Kranke mit Einschränkungen für sie überhaupt ein Hort der Sicherheit sein, kann sie mir zutrauen, auf mich und andere aufzupassen?
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