Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Homöopathische Unterstützung beim Schlafverhalten?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Homöopathische Unterstützung beim Schlafverhalten?

Chilie

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Das Schlafverhalten unserer 13 Monate alten Tochter hat nun leider eine Dimension erreicht, die meine Grenzen bzw Kräfte sprengt.. Die ersten 3 Monate hat sie nahezu immer durchgeschlafen. Dann wurde sie alle 3-4 Stunden wach, dann 2-3 Stunden, phasenweise jede Stunde. Es hat sich bislang nichts gebessert. Sie schläft normalerweise durch stillen schnell wieder ein. Sie schläft im Familienbett. Generell ist sie eine schüchterne, die viel Nähe braucht, aber genauso ihre Momente hat, wo sie garkeine Nähe möchte. Wacht sie nachts auf, schreit sie bis sie die Brust hat. Versuchen wir, sie aus dem Bett zu nehmen, überstreckt sie sich und wehrt sich. Sie will einfach nur die Brust. Seit einigen Nächten ist alles viel schlimmer geworden. Wenn sie mal 2 Stunden schläft, ist das purer Luxus. Meistens verlangt sie alle 20-40 Minuten die Brust. Auch ist ab und zu eine Wachphase mit dabei. Letzte Nacht von 4.20-5.45 Uhr. Ich bin eine wandelnde Schlaftablette.. Gibt es irgendetwas (evtl homöopathisches) das uns hier unterstützen kann? Oder gilt es, das auszusitzen? Vielen Dank für Ihre Mühe!


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Hallo, das hört sich nach Anstrengung und an der Grenze sein an. Und um es vorwegzusagen, eine Veränderung ist nicht einfach, da sich hier ein Ritual für das Kind eingestellt hat, was es nicht so einfach aufgeben will und wird. Ich vertrete aber die Auffassung, dass Kinder Teil einer Familie sind, Lösungen für alle lebbar sein müssen, also auch für die Eltern. Ziel ist es, den Automatismus "wach werden-Brust" zu unterbrechen. Es geht nämlich in den meisten Situationen in diesem Alter nicht um Hunger, sondern um diese intensive Nähe. Das bedeutet, dass die To erfahren muß, dass das wieder einschlafen auch durch Nähe erleichtert werden kann. Das können auch beide Eltern vermitteln, sich also gegenseitig entlasten. Schritt für Schritt wird die Trinkmenge dann weniger, die Nähe über Körperkontakt ausreichender. Im Famiilienbett kann kann das Nebeneinander dann auch ausreichend werden. Es ist wichtig, dass beide Eltern sich einig sind das zu versuchen, dass nicht gerade eine Belastungssituation (Impfung, zahnen ö.ä.) besteht. Nicht einfach, eine zeitlang anstrengend aber erfolgversprechend. Dr.Ludger Nohr


Bärenmama2016

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Liebe Chilie, ich hoffe es ist ok dass ich dir auch antworte. Was du schreibst erinnert mich sehr an die Situation mit unserem Sohn als er in dem Alter war. Ich habe, als ich das häufige Wachwerden nicht mehr weiter durchhalten konnte, eine nächtliche Stillpause eingeführt. Dabei habe ich mich an der Gordon-Methode orientiert, aber viel für uns abgewandelt. Rückblickend kann ich sagen, dass es zwar (vor allem die ersten Nächte) sehr anstrengend war, sich aber extrem gelohnt hat. Jetzt, 5 Monate später, wird der Kleine maximal noch zwei mal pro Nacht wach und schläft wahlweise kuschelnd, mit einem Fläschchen Wasser oder einer Banane wieder ein. Vor 5 Monaten hätte ich davon nicht zu träumen gewagt. Bei der Stillpause lässt man das Kind übrigens keinen einzigen Moment alleine. Falls du magst, schreib mir gerne eine PN, dann kann ich dir von meinen Erfahrungen schreiben. Liebe Grüße und viel Kraft weiterhin!


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Ich habe gerrade die Antwort von Bärenmama gelesen. In der Tat hat der Kinderarzt Dr. Gordon ein Konzept beschrieben, das meine allgemeinen Angaben noch sehr viel konkreter formuliert. Ist eine Möflichkeit. Dr.Ludger Nohr


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