Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Holding - noch aktuell in der Anwendung?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Holding - noch aktuell in der Anwendung?

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe bei meinem mittleren Sohn in kleineren Kindertagen das Holding angewandt und bei ihm damit gute Erfolge erzielt.War mein letzter Strohhalm ,da er durch seine Epilepsie (damals noch schlummernd) eben etwas anders und explosiv war. Nun kommt unsere Kleine (8 mon) ja auch irgendwann in das Alter der ersten tobsuchtsanfälle,die ich in einem gewissen Grade auch als normal betrachte und würde diese dann gerne mit Holding be..hm..handeln? lach. Ist diese Methode denn noch aktuell,bei uns ist es nun 10 Jahre her ? Gruss Nob


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, es gibt keine Tobsuchtsanfälle im Kleinkindesalter! Allenfalls gibt es heftige Trotzerscheinungen. Wie man damit umgeht steht unter "Trotz", "Trotzerscheinungen" und "Wille" im Suchlauf. von der "Haltetherapie" nach I.Prekop (?) halte ich gar nichts. Lesen Sie erst einmal meine verschiedenen Antworten. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo, ok - tobsucht war vielleicht der falsche Ausdruck.Ihre Antworten las ich . Ich hatte damals in einer Reportage über diese Methode gehört,mich mit Kinderpsychologin und Kinderarzt kurzgeschlossen,die mir dann ihr Ok gaben. Der Kinderarzt selbst hatte keinerlei Erfahrung mit dem Holding,ich sollte ihn *auf dem Laufenden* halten. Was spricht für Sie dagegen,wenn man diese Methode auch richtig ausübt und nicht als Kräftemessen missbraucht? Sehen Sie es als Bändigen? Gruss ,eine interessierte Nob


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Nur in aller Eile: Bändigen ist kein schlechter Begriff dafür. Es geht tatsächlich um eine versteckte Form von Autorität, die im Mäntelchen von "Zugang zu den Emotionen und zum Selbst" und "Halt finden bei den führenden Eltern", usw. wieder in die Kinderstuben wie anno dazumal zurückkommt. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Danke für die Antwort. Ja-seh ich,mal aus diesem Winkel betrachtet ein - es sollte zwar heißen - ich bin bei dir,beruhige Dich,aber irgendwie gibt man dem Kind ja doch das Gefühl,ich bin der Stärkere,also gib auf. Heute,mit 37 und 4 Kindern kann ich das mal aus einem ruhigeren Blickwinkel sehen. Damals war es für mich ein Strohhalm,da ich mich schon an die erziehungsberatung gewandt hatte und nur den Oberbegriff *Konsequenz* hörte. Aber bei einem Kind mit - wie ich später erfuhr,fast zu spät - Wahrnehmungsstörungen und Epilepsie nicht der Weg allein. Ich weiß,heute schaffe ich das ganz souverän und bin auch stolz auf meine Kinder :-) Vielen Dank für den Denkanstoss Gruss Nob


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