HailieLila
Hallo Frau Henkes, meine Tochter ist gerade 3 Jahre alt geworden. Sie war ein Schreikind und hat auch schon von Geburt an wenig und schlecht geschlafen. Die durchschnittliche Schlafdauer in dem jetzigen Alter beträgt ja 12,5 Std. Meine Tochter schläft durchschnittlich 9,5 Std. inkl. Mittagsschlaf. Es ist so, dass ich jetzt einige Male sogar vor ihr eingeschlafen bin und sie dann im Zimmer gespielt hat als ich später nochmal aufgewacht bin. Sie schläft bei mir im großen Bett. Ich hatte bereits im August eine Woche lang komplett auf das Fernsehen und Süßigkeiten essen verzichtet und war mehr mit ihr draußen, in der Hoffnung, dass es das ist, aber dadurch ist sie auch nicht schneller oder besser eingeschlafen. Meist schläft sie von 23 Uhr bis 8 Uhr und manchmal nach dem Kindergarten von 16-17 Uhr noch eine Stunde. D.h. manchmal schläft sie nur 9 Std., wenn sie keinen Mittagsschlaf macht. Den Nachmittagsschlaf habe ich auch eine zeitlang versucht wegzulassen, aber auch dadurch ist sie abends nicht früher eingeschlafen.Sie ist tagsüber zwar an sich fit und spielt normal, aber sie ist sehr quengelig und will sehr oft kuscheln und auf den Arm, ich denke, weil sie müde ist und nie richtig ausgeschlafen ist. Nachts schläft sie durch, aber sie hängt nachts immer an mir dran und kuschelt. Meine Frage ist, ob Sie anhand meiner Beschreibung eine Einschätzung haben, woran es liegen könnte, dass sie zu wenig schläft bzw. ob ich es weiter verfolgen soll oder einfach so hinnehmen soll?
Guten Tag, ich finde, dass Durchschnittswerte in der Kinderentwicklung schnell verwirren können. Jedes Kind schläft so viel, wie es benötigt. So ein Schlafrhythmus ist auch nicht ohne weiteres zu ändern. Allerdings ist es nicht verwunderlich, dass Ihre Tochter erst um 23.00 Uhr einschläft, wenn sie am späten Nachmittag nochmal schläft. Diese Zeit ist für viele Eltern besonders anstrengend, weil die Kinder dann oft quengelig und weinerlich sind. Aber es ist sinnvoller, diese Zeit durchzustehen und sich dafür lieber besondere Beschäftigungen für das Kind zu überlegen als den Nachtschlaf so spät beginnen zu lassen. Selbst wenn Sie keine schnellen Ändrungen feststellen können, kann sich der Schlafrhythmus so doch allmählich verändern. Vielleicht finden Sie auch noch Anregungen im Text über den Schlaf auf unserer Seite . Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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