Naddl1508
Guten Morgen, Wenn meine Tochter (1 Jahr) mit ihrem Papa Zeit verbringt und ich komme nach Hause und in den Raum schreit sie sofort los. Sie möchte dann sofort zu mir auf den Arm. Danach hängt sie ununterbrochen an mir. Wenn ich sie den Papa übergebe weil ich zb mal auf die Toilette muss schreit sie extrem und der Vater kann sie nicht beruhigen. diese Situationen sind überall so egal wo wir sind oder wer da ist. Sie möchte eigentlich nur bei mir sein. Aber zufrieden ist sie dann wohl auch nicht. Sie möchte dann runter um an der Hand zu laufen, dann wieder hoch und nur am meckern. ist dieses Verhalten normal? Kann man dagegen etwas tun, da es wirklich sehr anstrengend ist und ich verzweifelt daran.
Guten Tag, das Verhalten Ihrer Tochter ist ganz normal. Viele Einjährige haben noch eine besonders enge Bindung an die Mutter und suchen nach deren Abwesenheit wieder intensiv die Nähe zur Mutter. Möglicherweise stillen Sie Ihre Tochter noch, was diesen engen Kontakt verstärkt. Mit der weiteren Entwicklung wird sich dieses Bedürfnis nach unbedingter Nähe legen. Die zunehmenden motorischen Fähigkeiten erweitern bald die Umgebung für Ihre Tochter. Dann werden immer mehr Umweltreize interessant. Auch die Beziehung zum Vater wird sich stärker entwickeln und seine Bedeutung für Ihre Tochter zunehmen. Da kann der Vater aktiv einen Beitrag leisten und sich um seine Tochter bemühen. Ihre Tochter möchte mit Ihnen das Laufen üben und ist möglicherweise frustriert, weil es noch nicht so klappt, wie sie das gerne möchte. Beziehen Sie den Vater in solche Versuche ein. Sie kann von Ihnen zum Vater laufen und umgekehrt. Bleiben Sie möglichst geduldig und zeigen Sie Ihrer Tochter nicht, das ihr Verhalten Sie gerade sehr anstrengt. Das würde sie verunsichern. Ihre Tochter will Sie nicht ärgern. Sie können sofort mit ihr sprechen, wenn Sie den Raum betreten. Weisen Sie sie darauf hin, dass Sie gleich für sie da sind, aber noch kurz zur Toilette müssen. Solange ist sie beim Papa doch bestens aufgehoben. Solche Phasen sind für Eltern oft anstrengend, aber sie gehen vorüber. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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