Marla1302
Guten Morgen Herr Dr.Nohr! Meine Tochter,gerade 4 geworden,leidet seit Oktober 2016 an einer onkologischen/immunologischen Erkrankung und darf deshalb weder in den Kindergarten,noch regelmäßig Kinder treffen (Infektgefahr). Es ist auch unklar,wann wir das wieder dürfen,wahrscheinlich in einem Jahr. Sie ist als Mangelgeburt 6 Wochen zu früh geboren und war schon immer in ihrer Entwicklung anderen etwas hinterher. Schon immer erhält sie Ergo,Physio und Frühförderung. Nun sehe ich seit Krankheitsbeginn etwa eine Stagnation in ihrer Entwicklung. Dinge wie Laufrad fahren oder an-und ausziehen als Beispiel macht sie nur,weil wir 1000 mal geübt haben und ich sie quasi genötigt habe. Ich versuche zu Hause Dinge,die man altersentsprechend in der Kita machen würde anzubieten (Konstruktionsspiele,Basteln,Malen,Brettspiele,ect) das wird aber alles abgewehrt ,kein Interesse. Dabei ist sie dann auch motorisch sehr unruhig und hat Probleme mit der Konzentration,als Tick kaut sie seit einiger Zeit Nägel und zieht die Haut ab. Sie ist auch sehr unselbständig,nie würde sie sagen " ich kann das allein". Eigentlich möchte sie den ganzen Tag nur Rollenspiele mit Schleichtieren spielen (wobei ich die Animation übernehme),Fernsehen oder Computer spielen. Verweigere ich dies,sitzt sie Daumenlutschend da und macht gar nichts. Wie gesagt,weder ich ,noch die Therapeuten sehen seit langem irgendwelche Fortschritte,Veränderungen an ihr. Ich bin besorgt und frustriert. Ich frage mich,ob sie evtl ein Trauma hat durch die lange Krankenhauszeit ,oder eine frühkindliche Depression. Ich weiß auch nicht,ob ich zuviel von ihr erwarte? Die U7a und U 8 ,die der Kinderarzt bei uns zu Hause durchgeführt hat,hat er mit nicht altersentsprechend angekreuzt. Können Sie mir etwas raten,sollte ich mit einem Kinderpsychiater Kontakt aufnehmen? Herzliche Grüße und Entschuldigung für den langen Text
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Maria 1302, dass sich ihre Tochter noch nicht altersgeecht entwickelt, verstehe ich vollkommen, sorgt mich aber nicht so. Sie wird es aufholen, wenn ihre Bedingungen wieder besser sind. Aber ihr Desinteresse und Motivationsarmut, die wohl auch von ihrer ungewöhnlichen Lebenssituation und Ahnung von einer nicht einfachen Erkrankung herrühren, sind zu beachten. Unbewusst will sie sie als Mutter auch nicht mit ihren Ängsten belasten. Eine Kinderspieltherapie (bei Kinder-TherapeutInnen) könnte ihr helfen, ihre Ängste altersgerecht darzustellen und zu bearbeiten. Andererseits hat sie schon drei Therapietermine und die Gefahr besteht, dass sie daraus ein defizitäres Selbstbild entwickelt ("ich bin eine, die viel Hilfe braucht"). Eine Helferkonferenz könnte klären, was im Augenblick vorrangig ist. Auch sind Ergotherapeuten und Frühförderung oft in der Lage, die psychische Situation mit einzubeziehen. Dies scheint mir wichtig zu sein. Wie das praktisch ablaufen könnte, bedarf der Klärung vor Ort mit den Helfern. Herzlichen Gruß Ludger Nohr
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