Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth Wie sollte man sich als Elternteil verhalten wenn ein 16 Monate altes Mädchen einen Weinanfall hat weil sie etwas will und nicht bekommt. Auf dem Arm halten und trösten während sie weint, finde ich irgendwie ambivalent, da ich ihr ja auch etwas verbiete und der Grund für das Weinen bin. Weinend am Boden sitzen lassen und danach trösten? Ich versuche bevor es dazu kommt natürlich die Situation gar nicht erst aufkommen zu lassen oder dann abzulenken. Aber manchmal geht das nicht. Vielen Dank für das tolle Forum und frohe Ostern
Stichwort: Wissen und Weltverständnis Hallo, ja Deeskalation ist das Zauberwort, wozu auch Ablenkung gehört. Es lässt sich auch im Alter von 16 Monaten nun einmal nicht alles erlauben, aber -seien wir ehrlich- doch sehr viel mehr, als wir eigentlich zulassen. Mit anderen Worten: Prinzipien müssen in diesem Alter noch nicht unbedingt gefasst werden. Das Kind versteht ja das dahinter stehende prinip noch gar nicht und wird sich auch nicht danach richten. Das Regelkonzept wird erst im 3. Lebensjahr, also nach dem 2. Geburtstag, so richtig wichtig, weil erst jetzt langsam Kausalverknüpfungen im Bewusstsein vollzogen werden können. Kausalverknüpfung bedeutet das Verständnis von Ursache und Wirkung. Da Kinder in diesem Alter ihre Zurücksetzung beim Verbot nicht betrauern können, sondern nur Wut entwickeln, können sie ihre Tochter sobald sie sich zugänglich zeigt, wieder auf den Arm nehmen und trösten. Das tut der Sache keinerlei Abbruch und macht Sie eher glaubwürdig als unglaubwürdig. Viele Grüße
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