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Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn (5½ Monate 7500g, Schreibaby) schlief die ersten 3 Monate sehr viel im Tragetuch. Nach 4 Mon. versuchten wir nach einem Abendritual uns gemeinsam mit ihm ins Bett zu legen, er wurde aber nicht ruhig, sondern schrie sich immer mehr ein, nach 2 Wochen gaben wir auf. Wir tragen ihn nun nach dem Abendritual wieder liegend im Arm bis er fest schläft, leider wird er meistens ca.30 Min. nach dem Hinlegen wieder wach und schreit. Bei jedem weiteren Versuch dauert es länger, ihn zu beruhigen, Schnuller will er nicht. Nachts stille ich ihn 1–3 x in den Schlaf. Tagsüber schläft er auch im Kinderwagen ein, aber oft auch nur nach langem Geschrei. Er bekommt nun 5 geregelte Mahlzeiten, 3x stillen, 2x Beikost. Er schläft täglich 10-11 Std., hiervon 8-9 Std. nachts, ist sehr lebhaft, ständig in Bewegung und schmiegt sich nie an, wir befürchten ein späteres ADHS. Der Kinderarzt rät zum Ferbern - wir sind am Ende und wissen nicht weiter. Viele Grüße, Brigitte
Stichwort: Einschlafprobleme beim Säugling Liebe Brigitte, es ist streng genommen unverantwortlich, dass Ihr KiA zum "Ferbern" rät, weiß man doch heute aus mehreren Langzeitstudien (z.B: zuletzt die Mannheimer LZ-Studie), das gerade Säuglinge mit schwierigem Temperament und konditionierenden Behandlungen (Verstärkung der Schreitätigkeit und des negativen Stresses mit organischen Auswirkungen auf die Hirnstruktur) ein hohes Risiko für ADHS entwickeln. Mit anderen Worten, mit solchen Behandlungen erzeugt man genau das, was man eigentlich verhindern möchte. Es geht also nur mit diesem hohen Bindungs- und Zuwendungsangebot, auch wenn es in der Anfangszeit anstrengend ist. Später wird man dann mit einem deutlich ausgeglicheneren und verständigeren Kind belohnt. Insgesamt schläft Ihr Sohn übrigens ja genau richtig, wenn auch nicht gerade viel. die Kunst des Beruhigens und Hinlegens ist zugegeben schwierig. Man muss schon sehr geduldig sein und beim Hinlegen behutsam, Ein Bett auf Rädern ersetzt bis zu einem gewissen Grad die Wiege. Notfalls nimmt man eine Zeitlang den Ki-wa, den man ja ganz gut hin und her bewegen kann oder leicht schwingen. Mit 4 Monaten liegend im Bett einzuschlafen gelingt übrigens vielen Säuglingen nicht. Zu groß ist die Urangst, von der primären Bezugsperson getrennt zu sein. Das sollte man also frühestens mit 1/2 Jahr versuchen, verbunden mit einem zuverlässigen Einschlafritual (s. gezielter Suchlauf). Also nicht aufgeben und an sich selbst und seine Fähigkeiten glauben. Viele Grüße
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