Blub32
Unser Sohn hat seit Beginn Einschlafschwierigkeiten. Zu Beginn hat er bei uns tagsüber viel in der Trage geschlafen, mittlerweile schläft er im Beistellbett. Meistens bekommt er seine Flasche und schläft mit etwas Glück auf dem Arm ein und wird dann in sein Bett gelegt. Ansonsten kommt es häufig vor das er, bevor er ins bett gelegt wird, auf dem Arm meckert und anfängt zu schreien. Wird er ins Bett gelegt dreht er wieder auf und stellt sich immer wieder hin. Er kann nicht zur Ruhe kommen. Komischerweise hat mein Mann weniger Probleme ihn zum schlafen zu bringen als ich.. bei ihm schläft er meistens auf dem Arm ein. Das Abendritual hat mein Mann übernommen, Tagsüber muss ich ihn 2 mal am Tag schlafen legen. Einfach ins Bett legen bei den ersten Anzeichen funktioniert auch nicht er bleibt nie ruhig liegen. Er ist ansonsten auch ein ziemlicher Wirbelwind und kann nicht abschalten. Mittlerweile bin ich froh das er ab und zu an der Flasche einschläft. Ich würde gerne das er wenigstens liegend neben mir einschlafen würde aber sobald er neben mir liegt steht er auf und fängt an Blödsinn zu machen obwohl er müde ist. Bei meinem Mann das gleiche nur bei ihm schläft er wie gesagt eher ein als bei mir. Das er bei mir auf dem Arm auch viel mehr schreit als bei meinem Mann vor dem schlafen ist auch frustrierend ich weiß nicht was ich falsch mache das ich seit Beginn solche Schwierigkeiten habe ihn zum schlafen zu bringen..
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, an der unterschiedlichen Reaktion des Kindes bei Ihnen und Ihrem Mann sehen Sie, dass viele Einflüsse auf die Schlaffähigkeit einwirken, die nicht beim Kind angesiedelt sind. (s.a. Text zum Schlaf auf dieser Seite) Ein möglicher Unterschied liegt vielleicht in den verschiedenen Erwartungen. Je mehr man denkt, ein Kind müsste/sollte....., desto weniger gelassen ist man in solchen Situationen und genau das führt dann zur gemeinsamen Unruhe. Oft denkt man auch, "Dieses oder Jenes habe doch immer geklappt", aber die Kinder entwickeln sich und es bedarf des Einfühlens auf wechselnde Bedürfnisse. Nicht um sie immer und alle zu erfüllen, sondern um sie einordnen zu können und damit besser umgehen zu lernen. So kann man besser die unabweisbaren und die leichteren Bedürfnisse zu unterscheiden. Mit all dem möchte ich sagen, dass Sie mehr auf Ihr Gefühl vertrauen sollten, als auf Regeln oder Annahmen. Dann werden Sie leichter in den verschiedenen Situationen Lösungen miteinander finden können. Alles Gute und viel Freude dabei. Dr.Ludger Nohr
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