Ana2020
Hallo, Mein Kind (20 Monate) und ich haben wohl einige Angewohnheiten einschleichen lassen, die für mich jetzt aber so nicht mehr tragbar sind. 1. Ich Stille tagsüber nach Bedarf, docke mein Kind aber oft viel früher ab oder gebe auch oft nicht die Brust, da mein Kind am liebsten die ganze Zeit an der Brust hängen würde. Ich docke und Schränke die Brust aber nie ohne Begründung und ohne alternative ein. Also ich biete immer an, dass wir kuscheln können oder ein Buch lesen können. Und gebe oft als Begründung an, dass ich jetzt nicht möchte, die Brust weh tut, etc. Ist das ok? Oder fühlt sich mein Kind dadurch abgelehnt. Betone auch immer wieder, dass ich nicht möchte und es nicht mit ihr zu tun hat. Oder muss ich dann tatsächlich abstillen? 2. Seit Monaten möchte sie nur auf dem Schoß essen. Das möchte ich jetzt aber nicht mehr, da ich auch essen möchte. Aber sie weint sehr arg und springt hoch, damit ich sie nehme. Mache ich auch dann, weil ich sie nicht ablehnen mag, sage aber auch, dass ich das nicht gut finde, aber ich sehe, dass es ihr viel bedeutet, wir das aber ändern müssen. Ich hab ihren Stuhl schon extra ganz nah bei mir, aber das reicht nicht. Wie kann ich da vorgehen ohne ihr vor den Kopf zu stoßen? Danke und liebe Grüße
Guten Tag, zur Zeit vertrete ich vorübergehend Frau Henkes. SIe merken, dass Ihr Kind langsam selbständiger wird und die Gewohnheiten, die SIe zusammen entwickelt haben, als Ihr Kind noch jünger war, nicht mehr ganz passen und verändert werden müssen. Das Abstillen ist ein ganz individueller Prozess, den jedes Mutter-Kind Paar selbst entwickelt. Sie leiten das Abstillen schon ein bzw. bereiten es vor, indem Sie kürzer stillen und gleichzeitig spüren, wann es um Geborgenheitssuche geht und nicht um Nahrungsaufnahme und Ihrer Tochter etwas anderes als die Brust anbieten, z.B. Kuscheln. Den Zeitpunkt des Abstillens können Sie als Mutter bestimmen, oft geht es auch vom Kind selbst aus. SIe müssen keine Sorge haben, dass das Kind sich von Ihnen zurückgewiesen fühlt, da Sie ja immer Begründungen und Alternativen anbieten. Wenn Sie sich für das Abstillen entscheiden, ist es immer gut, es langsam angehen zu lassen. Oft löst sich das gegen Ende des 2. Lebensjahrs wie von selbst. Auch die andere Gewohnheit, auf dem Schoß essen, passt langsam nicht mehr zum Alter von Ihrer Tochter und Sie möchten als Mutter ein Stück mehr angemessenen körperlichen Freiraum. Sie werden ihr sicher gesagt haben, dass Sie jetzt gerne alleine essen möchten und Sie ihr zutrauen, dass sie auch alleine essen kann. Sie haben es auch schon sprachlich vorbereitet. Jetzt können Sie es in kleinen Schritten einüben, dass Ihre Tochter lernt, etwas zu warten und sich abzulösen. Dabei werden Sie es nicht ganz vermeiden können, dass Ihre Tochter sich beklagt und weint. Mit kleinen Änderungsschritten, die Ihre Tochter nicht zu sehr überfordern, können Sie das mildern. Da Ihre Tochter mit 20 Monaten gerade in der Phase ist, wieder vorübergehend etwas mehr Nähe zur Mutter suchen (Wiederannäherugnsphase), ist die sogenannte liebevolle Klarheit behutsam eingesetzt sicher am günstigsten. Alles Gute und herzliche Grüße Barbara Saitner
Ana2020
Vielen Dank für die tolle Antwort! Kann die wiederannäherungskrise auch schon mit 18 Monaten gestartet haben? Danke und grüße
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