Güldenn
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, mein Sohn (im Januar 2020 wird er 4 Jahre jung) wurde letzte Woche operiert. Minimal wurden Polypen entfernt und er bekam Röhrchen in beide Ohren, weil er viel Flüssigkeit hatte. Seit der OP hat sich sein Verhalten enorm geändert: - er ist sehr unruhig geworden, kaut Nägel und verhält sich auch sehr unruhig - er hat Verlustängste, drückt das auch aus - er träumt schlecht - er schläft sehr schlecht Man kann schon sagen, vor der OP ein sehr ruhiges, aufgewecktes Kind und ging auch ohne Probleme abends gegen 18:30 Uhr ins Bett und hat schon immer durchgeschlafen. Im Moment will er nicht vor 22:00 schlafen und wenn er dann schläft (im Elternbett), dann schläft er sehr schlecht und ist sehr ängstigend. Kann das mit der OP zusammenhängen? Ist solche ein Verhalten nach einer OP unter Narkose "normal"? Wenn ja, kann man abschätzen, wann er wieder diese Ängst etwas ablegt? Als Mutter belastet mich die Situation enorm, weil ich icht weiß, wie ich ihm helfen kann. Er bekommt viel Liebe und Zuneigung, wir reden auch über alles und versuchen trotz dieser Situation den normal Alltag herzustellen. Ich habe die näcshten Tage auch einen Termin beim KiA und HNO-Arzt gemacht, aber wollte gerne auch Ihre Meinung dazu erfahren. Vielen Dank schon mal im Voraus und lieben Gruß Gülden
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Gülden, es gibt mind. zwei gute Gründe für das veränderte Verhalten Ihres Kindes. Zum einen ist eine Narkose ( und das ganze präoperative Drumherum, neben den körperlichen Auswirkungen) die Erfahrung von völligem Ausgeliefertsein. Schon das muß man psychisch verarbeiten, z.B. auch, dass die Eltern ihn davor nicht bewahren konnten. Zum anderen hört Ihr Sohn plötzlich viel mehr, die Erfahrung der Umwelt mit ihrem Geräuschpegel, ist eine völlig neue. Beides verunsichert und es braucht seine Zeit das zu integrieren. Wenn man das weiß, kann man mit der Beunruhigung und dem veränderten Verhalten besser umgehen, was die Dauer verkürzen kann. Die Dauer ist bei jedem Kind anders, aber alle Kinder brauchen in dieser Zeit mehr Sicherheit und Zuwendung und vor allem das Verständnis der Eltern/Umgebung. Es geht vorbei, wenn sich Ihr Sohn an die neue Wahrnehmung gewöhnt hat und die Verunsicherung verblasst. Dr.Ludger Nohr
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