Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

adoptiertes kind mit essstoerungen

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: adoptiertes kind mit essstoerungen

Mitglied inaktiv

meine Tochter, wurde mit 870g in der 26SSW geboren, da ihre Mutter versucht hatte abzutreiben... nun ist sie schon 4 jahre und 7 monate alt, ist seit ihrem 8 lebensmonat bei uns, ein sehr inteligentes kind, was aber beim essen nur probleme macht.. haben versucht, so wie der arzt meinte ihr nichts zu geben, hinstellen und wenn sie nichts isst wieder weggeben.. bis sie selber isst... es verhungert ja kein Kind vor dem vollen Teller... nur glaube ich das nicht... 3 tage ohne essen, dann konnte ich nicht mehr und hab ihr einen Teller brei gefuettert den sie wiederwillig gegessen hat. Soll ich sie nun immer zwingen oder wie soll ich nun weitermachen?? sehr selten isst sie was freiwillig, sonst ,wuerde sagen, zu 90% geht alles nur mit Druck... so kann es aber auch nicht weitergehen... koennen sie mir raten? danke Cristina


Liebe Cristina, prinzipiell stimmt das, daß ein Kind nicht verhungert, wenn es für jedes genug zu essen gibt. Dabei kann ein Kind phasenweise sehr unterschiedlich essen, mal deutlich mehr, mal ebenso deutlich weniger. Was Sie über Ihre Tochter schreiben ist deutlich zu wenig. Sie ist relativ groß für ihr Alter, was grundsätzlich gegen einen Nährstoffmangel spricht. Aber das geht offensichtlich auf Kosten des Gewichts, das im Vergleich deutlich zu niedrig liegt. Wenn ein Kind keinen Hunger hat, ist es satt oder krank. S. Dr. Gonzales! Mehr gibt es nicht. Das ist also auch in Spanien so. Satt kann Ihre Tochter nicht sein, vom Gewicht her nicht und nicht nicht vom Nahrungsprotokoll her. Körperlich krank ist sie angeblich auch nicht. Zumindest sagt das Ihr Kinderarzt. Also muß es in der Seele liegen, daß sie nicht ißt, denn hier gibt es auch so etwas wie Krankheiten. Solche Störungen nennt man dann ganz einfach Eßstörungen. Das ist eine feststehende Diagnose und die muß man sehr ernst nehmen. Denn leider können sich solche Kinder mit ihrem Nichtessenwollen durchaus schädigen. Anorexie ist ja landläufig bekannt. Anorexie bei einer 4jährigen wäre allerdings eine gewagte Diagnose. Dennoch sollten Sie sich unbedingt professionelle Hilfe holen bei einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Wie das Problem entstanden ist, das können Sie wahrscheinlich nur in einer Therapie herausfinden. Wenn man jetzt hilft, ist es viel einfacher. Hüten Sie sich vor Selbstvorwürfen. Gehen sie nach vorne und vertrauen Sie sich einem Therapeuten an.


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Laß mich raten: hat Dr. Busse dir das geraten??? Vergiß es! Wenn sie ein für ihr Alter normales Gewicht hat laß sie halt nur essen wann sie Hunger hat und versuch ihr was ausgewogenes zu geben. LG Lily


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leider ist sie untergewichtig, und naja nur essen wenn sie hunger hat geht nicht.. dann ist sie mehr als 3 tage nichts.. ich denke das sie eines von den kids ist das vor dem vollem teller verhungern kann... trinken tut sie ja.. aber essen fast nie freiwillig.. Cristina


Mitglied inaktiv

hallo cristina, zwinge sie nie zum essen. niemals! es klingt für mich nach einem machtkampf. vorschlag: meine kinder essen besser in der gesellschaft von anderen kindern. macht doch mal eine kleine party. ladet ein paar ihrer freunde ein, macht die vorbereitungen zusammen, einkaufen, kochen, backen, ... das wird ihr bestimmt spass machen und entspannt die situation. unser großer sohn, im aug. 4 j, isst auch nicht das, was er sollte. gemüse, ih! und so weiter. ich erzähle ihm geschichten übers großwerden, über bausteine, die die zellen und knochen brauchen, damit sie was zum bauen haben ... ja, das sieht er ein und isst seinen brokkolil *G* *daumendrück* lg e.


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Hallo nochmal, ich bin selten eulalies Meinung aber diesmal finde ich ihren Vorschlag nicht schlecht... LG und viel Glück Lily


Mitglied inaktiv

ich hab doch 3 kinder... sie isst nie alleine und im Kindergarten isst sie auch kaum was.. so kann es ja nicht weitergehen... danke, bin ja schon neugierig auf die antwort unseres Doktors


Mitglied inaktiv

lies mal dies hier. siehe insbes. den abschitt - ein kind von 1 - 4 jahren. lg e. Mein Kind will nicht essen Vortrag von Dr. Carlos Gonzales auf der LLL-Europa-Konferenz 2000 in Nottingham zusammengefasst von Denise Both, IBCLC Dr. Carlos Gonzales ist Kinderarzt in Barcelona. In den letzten zwölf Jahren hat er Vorträge bei zahlreichen La Leche Liga-Konferenzen gehalten. Er gründete ACPAM (eine katalanische Stillorganisation), organisiert Stillkurse für medizinisches Fachpersonal in ganz Spanien, übersetzte Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins spanische und ist Mitglied des Medizinischen Beirates von LLLInternational. Dr. Gonzales ist Vater von drei gestillten Kindern. 1999 hat Dr. Gonzales sein Buch „Mi nino no me come" (Mein Kind will nicht essen) veröffentlicht und mit diesem Thema beschäftigte sich auch sein Vortrag in Nottingham. „Mein Kind isst nicht(s)" - das ist einer der Sätze, mit denen Kinderärzte fast täglich in ihrer Praxis konfrontiert werden. Besorgte Mütter berichten entsetzt, wie wenig ihre Kinder essen und schildern mit welchen Tricks sie versuchen, Nahrung in ihr Baby oder Kleinkind hineinzuzwingen. Der Kampf ums Essen spielt sich täglich ab und letztlich gibt es nur Verlierer. Dr. Gonzales erklärte in seinem Vortrag, dass er nun nicht ein Patentrezept liefern mag, mit dem erreicht wird, dass das Kind isst, sondern er will erklären, warum das Kind nicht isst. Zunächst einmal gibt es drei Gründe, warum ein Kind nicht isst: es gibt nichts zu essen, das Kind hat keinen Hunger oder das Kind ist krank. Der erste Grund ist in unserer Gesellschaft meist auszuschliessen. Ein gesundes Kind isst in der Regel wenn es hungrig ist, allerdings nicht immer das, was die Mutter möchte und schon gar nicht so viel wie es nach den Vorstellungen der Mutter essen müsste. Verwunderlich ist dabei, dass die Kinder noch nicht verhungert sind, obwohl sie laut Aussage der Mütter „nichts" essen. Gestillte Babys lehnen oft feste Nahrung über einen langen Zeitraum ab, nicht selten bis zum Alter von acht Monaten oder gar einem Jahr. Die Mutter verzweifelt und das Kind leidet, weil ständig versucht wird, es zum Essen zu überreden oder gar zu zwingen. Wie kommt es nun dazu, dass (anscheinend) immer mehr Kinder die Nahrungsaufnahme verweigern? Und ist es notwendig ein Kind zum Essen zu zwingen? Dr. Gonzales vergleicht, wie sich die Empfehlungen, wann das Baby feste Nahrung erhalten beziehungsweise wie lange es ausschliesslich gestillt werden sollte, im Verlaufe der letzten 100 Jahre verändert haben. Dann hat er das „Phänomen" der nicht essenden Kinder sowie die Sorge der Mütter, dass Ihre Kinder nicht essen, anhand der diesbezüglich in Kinderpflegebüchern auftretenden Ratschläge beleuchtet und einen erstaunlichen (oder vielleicht doch nicht erstaunlichen) Zusammenhang gefunden: Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in spanischen Büchern zur Säuglingspflege eine Zeit von zwölf Monaten mit ausschliesslicher Muttermilchernährung empfohlen. Gleichzeitig findet sich nirgends ein Hinweis in diesen Büchern, wie mit einem Kind zu verfahren sei, das nicht essen will. Je weiter das Jahrhundert fortschreitet, um so jünger sollen die Kinder laut den Empfehlungen der diesbezüglichen Bücher sein und: um so mehr Ratschlage gibt es, was mit einem Kind zu tun sei, das nicht essen will. Wird zu Beginn der dreissiger Jahre noch nur ganz kurz auf dieses Thema eingegangen, so sind 30 Jahre später schon seitenweise Abhandlungen zu finden, was mit einem die Beikost (im Alter von drei bis sechs Monaten) verweigernden Kind zu tun sei und die Seitenzahlen zu diesem Thema werden von Jahr zu Jahr mehr. Wie viel Nahrung braucht ein Kind? Der Nahrungsbedarf eines Kindes hängt ab von seiner Körpergrösse, seiner Aktivität und vom Wachstum des Kindes. Allerdings ist es nicht so, dass das Kind wächst, wenn es isst, sondern umgekehrt, das Kind isst, wenn es wächst. Der Nahrungsbedarf des Kindes lässt sich daher nicht pauschal bestimmen. Am ehesten gelingt dies, wenn das Kind sich in einer Wachstumsphase befindet, dann lässt sich eine Relation zwischen Gewicht des Kindes und erforderlicher Nahrungsmenge herstellen. Ein Kind im Alter zwischen einem und vier Jahren benötigt etwa 1000 bis 1100 kcal pro Tag (das entspricht etwa 102 kcal pro Tag und kg Körpergewicht). Nun gibt Dr. Gonzales an, was ein „nicht essendes Kind" täglich nebenbei zu sich nimmt: 1/2 l Milch (335 kcal), einen Becher Joghurt mit Früchten (141 kcal), einen Schokoriegel (275 kcal) und 150 ml Apfelsaft (85 kcal). Zusammen ergibt das bereits eine Kalorienaufnahme von 836 kcal. Wie soll das Kind dann noch zwei komplette weitere Mahlzeiten essen können, wenn es seinen Kalorienbedarf bereits zu gut 80 Prozent quasi „nebenbei" gedeckt hat? Wie lange kann ein Baby ausschliesslich mit Muttermilch ernährt werden? Die derzeit verbreiteste Empfehlung lautet, dass ein Baby mit sechs Monaten zusätzliche Beikost ergänzend zur Muttermilch benötigt. Nun gibt es aber bekanntermassen viele gestillte Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch keine Beikost akzeptieren. Dr. Gonzales hat deshalb eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet, die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch Sicherheitszuschläge enthalten. Babys benötigen auch weniger Eisen, als meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist. Babys sind Skeptiker, wenn sie neue Lebensmittel essen sollen. Dieses Misstrauen ist ein Schutzmechanismus, der das Kind davor bewahren soll, etwas zu essen, was ihm nicht bekommt. Bevorzugt isst ein Baby das, was auch seine Mutter isst, denn dieser Geschmack ist ihm durch die Muttermilch vertraut. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass ein Baby gekochte Karotten ablehnt, wenn die Mutter nie gekochte Karotten isst. Die meisten Babys mögen kein Gemüse, aber sie essen gerne Bananen, Nudeln und Süssigkeiten. Ein Vergleich der Kaloriendichte ergibt, dass Babys Nahrungsmittel mit einer grösseren Kaloriendichte bevorzugen und Muttermilch liefert mehr Kalorien als Gemüse und die meisten Nahrungsmittel, aus denen Mahlzeiten für Babys hergestellt werden. Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in 100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen! Daraus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Unterernährung und Nicht-Stillen erklären: da der Magen des Babys klein ist, benötigt es hochkalorische Kost. Gemüse kann nicht in so grossen Mengen gegessen werden, wie es notwendig wäre, um das Kind mit genügend Kalorien zu versorgen. Laut Dr. Gonzales weiss das Kind ganz genau, was und wann es essen muss. Deshalb lautete sein Schlusssatz, den er den Zuhörern mit nach Hause gab: Zwingen Sie ein Kind niemals zum Essen. NIEMALS!


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lg e.


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also.. waere froh wenn meine den schokoriegel und den apfel sowie die milch essen und trinken wuerde.. tut sie aber nicht... heute... kleines trinkyogourt zum fruehstueck... actimel sonst nix mittag generalstreik Nachmittag 1 nekterine abend mit muehe und not 3 essloeffel gemuesesuppe Zum trinken tagsueber wasser... sie trinkt keinen saft krank ist sie nicht.. waren esrst vor einigen Tagen beim arzt und wurde sogar blut und harnuntersuchung gemacht.. OB aber einfach zu leicht fuer die groesse. 1m17cm und ganzr 13 kg... na schoen:( Cristina ach ja, ausserdem ist die kleine HB, ausgetestet... haengt damit vielleicht nicht zusammen, aber wer weiss, ich weiss momentan nicht mehr weiter


Mitglied inaktiv

hab gerade mal in den größen und gewichtskurven nachgeschaut. demnach ist sie sehr groß für ihr alter und müsste wenigstens 20 kg wiegen. kann das sein, oder hab ich mich jetzt verguckt? hm, viel ist das wirklich nicht. wie lange geht das denn schon? ist irgendwas besonderes vorgefallen? streit? eifersucht? enttäuschung? trauer? angst? ... was ist hb ausgestestet? eisenmangel? auf jedenfall will sie dir etwas mitteilen durch ihr verhalten. etwas, dass sie sprachlosmacht. oh je, solche sorgen. fühle dich einmal ganz doll gedrückt von mir. trotzdem, kopf hoch. es wird eine lösung geben! lg e.


Mitglied inaktiv

habe bereits angerufen und einen termin vereinbart, werde sehen wie es weitergeht und sie am laufenden halten Cristina


Mitglied inaktiv

So wenig wie möglich über das Essen sprechen.Mein Kind 3Jahre und 5 Monate will auch nicht recht Essen,ich denk mir nur so lange das Kind nicht Abnimmt ist es ja nicht so schlimm oder?


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