Horny
Hallo! Mein Sohn ist 12 und ADHSler. Er war immer irgendwie "anders",mit 6J in der 1. Klasse wurde die Diagnose von einer Kinderpsychologin nach vielen Tests gestellt.Er bekommt Medikamente (Medikinet).Irgendwie hat es bisher immer geklappt aber seid gut 2 1/2 Jahren ist es ein tägl. Kampf!Die Probleme sind sehr vielseitig und ich hoffe, ich bekomme es etwas zusammengefasst. Schule: er ist eigentlich sehr intelligent (laut IQ Test schrabbt er knapp an der Hochintelligenz). Nutzen tut er es nicht. Er war jetzt 2J. auf dem Gymi. Vom Stoff her hätte er alles locker schaffen können, aber er hatte chron. keine Lust. Wozu Hausaufgaben oder lernen oder die Tasche packen. Er glänzte mit schlechten Noten, nicht gemachten Hausaufgaben, ständig fehlenden Arbeitsmaterialien. Am Unterricht beteiligte er sich nicht. Ergebnis: das Zeugnis war so schlecht, das er die Schule wechseln mußte. Er besucht jetzt die Sekundarschule und wiederholt die 6.te Klasse. Auf der neuen Schule behält er sein Verhalten weiter bis auf das neue Problem das er zu spät kommt weil er den Bus (extra) verpasst. Ich kann mir den Mund fusselig reden, es interessiert ihn 0. Wir versuchen so gut es geht zu helfen, bieten Hilfe an, ob Vokabeln abfragen usw, das nimmt er nicht an. Ich stehe im regelmäßigen Kontakt mit der Schule, trotzdem, sein Verhalten fällt natürlich auf uns zurück, was mich ärgert,da wir ihm ja helfen möchten!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie beschreiben eine typische "Karriere" einer Familie mit einem hyperaktiven Kind. Alle leiden, auf verschiedene Weise und man kommt immer wieder an seine Grenzen. Aus dem Verlauf wird deutlich, dass die frühere Annahme, da fehlt eine Substanz, die ersetzen wir und alles ist gut, nicht stimmt. Ich will jetzt nicht die Diskussion über ADHS und was wir wirklich wissen beginnen, aber dass es komplexer ist als angenommen sollte deutlich werden. Es sind ja schon viele "Helfer" einbezogen, sodass ein mehr wahrscheinlich nicht viel bringt. Was Sie über die Psychologin sagen sollte mit dieser mal besprochen werden. Hat sie selbst das Gefühl an ihn ranzukommen, welches Konzept vertritt sie, wie sieht sie die Entwicklung? Auch kann die medikamentöse Behandlung modifiziert werden (macht eher der KiJu-Psychiater, der auch für die Koordination aller Maßnahmen zuständig ist). Auch kann die Beschulung überlegt werden, wo er mit dieser Problematik am besten aufgehoben ist, wer sich da was zutraut als Lehrer oder Schule. Also man kann alle Einflussmöglichkeiten nochmal überprüfen aber ehrlicherweise muß ich sagen, das garantiert nichts. Das ist für alle ein harter Weg, den ein vertrauter und erfahrener Arzt leiten sollte. Ich wünsche Ihnen dabei viel Geduld. Dr.Ludger Nohr
Horny
Zuhause : zuhause geht der Kampf an sich weiter. Er hält sich nicht an Absprachen und Regeln, was eigentlich täglich zu Streit führt. Seine Schwester wird permanent geärgert (sie ist 7), sei es das er sie unentwegt nervt obwohl sie ihm zu verstehen gibt,daß sie es nicht möchte, er ihr Spielzeug klaut oder kaputt macht oder sie auch mal haut oder tritt. Hat sie Besuch wird dieser soforrt mitgeärgert. Er lacht sich kaputt wenn bei den Mädels Tränen fließen oder er rastet aus, wenn man ihn darauf hinweist, daß es so nicht geht und jetzt Schluss ist ("Wieesssoooo?!Ich mach doch nichts!").Ganz extrem ist seine Medien Sucht, besonders was PC oder Playstation betrifft. Ich lehne sowas nicht ab, solang es Grenzen und feste Zeiten gibt. Ich denke 1Std pro Tag sollte ausreichen, wo er dann entscheiden muss, ob PC oder Playstation. Leider sieht er das nicht so, erinnert man ihn an die Zeit, rastet er aus. Wir haben es auch schon mit einer Eieruhr probiert, die wird aber überhört.... er verliert sich völlig in diesen Welten, spricht auch nur noch davon. Mittlerweile hat er keine Gerätschaften in seinem Zimmer, er muß sie sich bei uns abholen, aber er ist nicht dumm und nutzt jede Chance, ein Nein wird nicht akzeptiert sondern übergangen "ihr sagt Nein, gut dann besorg ich mir das trotzdem"... sprich er klaut, ob es nun um einen Daddelgerät geht (notfalls auch mal unsere Handys oder der Nintendo der Schwester) , Geld oder auch im Laden... das macht natürlich Vertrauen kaputt und es ist nicht schön seinem kind nicht vertrauen zu können. Er ist meiner Meinung nach extrem Bedürfnisorientiert und muß das Bedürfnis sofort befriedigen wenn es ihm in den Sinn kommt, ganz egal wie und sofort. Ebenso gibt es in seiner Welt nur Gut und Böse, Schwarz oder Weiß, keine Abstufungen, daher kann er mit Kompromissen nix anfangen. Extrem finde ich auch, daß er aus Fehlverhalten nix lernt. Zwar Ärger bekommt aber in seinem Kopf es dann nur darum geht :" ok ich bin erwischt worden, wo war der Fehler was muß ich beim nächsten Mal besser machen damit ich nicht auffliege?!" Er ist auch jemand der erstmal die Lage checken muss, wenn er irgendwo neu ist. Will heißen, die erste Zeit ist alles super. Er schaut wie der Hase läuft, hat er den Dreh raus gehts los, er sucht und findet seine Schlupflöcher und zeigt seine unschönen Seiten. Ich mache mir große Sorgen und Vorwürfe! Ich habe Angst das er mit seinen Verhaltensweisen auf die schiefe Bahn gerät! Und für uns ist die gesamte Situation ein Teufelskreis der unser Leben sehr beeinflußt. Letztes Jahr war er für 4 Monate in einer Tagesklinik. Dies brachte Erleichterung bis er sich zuhause an die Veränderungen etc gewöhnt hatte, ab da ging es wieder los. Wir gehen regelmäßig zur Psychologin. Aber vieles wird abgetan und mein Sohn hat auch da 0 Bock drauf. Zuhause macht er Aufstand und dort ist er lammfromm. Aktuelle Medikation beläuft sich auf 30mg Medikinet retard morgens. Ich bin mit meinen Kräften am Ende. Was kann ich tun? Kathrin p.S. bitte entschuldigen Sie meinen Roman0
Horny
Er ist übrigens jemand der keinen Körperkontakt mag. Er mag es nicht in den arm genommen zu werden oder der auch mal uns von sich aus in den Arm nehmen würde. Auch Gefühle zeigt er eigentlich nicht. Ich habe auch nicht den Eindruck das er durch seine Schwester entthront wurde, denn eigentlich bestimmt er den Alltag und seine Schwester steckt oft zurück. Freunde hat mein sohn nicht wirklich, eher mal flüchtig bzw er klammert sich dann an die person bis es den anderen nervt und dieser auf Abstand geht. Generell ist er gleichaltrigen zu albern, hibbelig und kindisch. Sein ADHS macht sich klassisch durch die Aufmerksamskeits und Konzentrationsprobleme bemerkbar. Seine Aufmerksamkeit springt im minutentakt, ohne Medikamente. Körperlich ist er immer sehr unruhig und hibbelig.
Nicole51
Hallo, es ist, als ob ich unseren Sohn in deiner Beschreibung wiedererkenne, nur dass er -noch- kein Medikament bekommt. Alles war gut bis zur 2. Klasse, da war er ruhig und angepasst (auf Hochbegabung getestet mit IQ von 127). Dann kam eine neue Lehrerin und wir zogen ein Jahr später in eine andere Stadt, da gingen die Probleme schleichend los. Mit dem Wechsel ins Gymnasium, dann nur noch Streit, agressives Verhalten, Verdacht auf Unterforderung. Jetzt in der 7. hat sich eine regelrechte Mediensucht entwickelt. Er akzeptiert keine Grenzen, plötzlich redet die neue Kinderärztin von ADHS und evtl. leichter Autismus....Er würde den ganzen Tag nur mit Handy oder Konsole im Bett liegen, wenn man ihn lassen würde. Heftführung unter aller Sau...Frage mich, wie das weitergehen soll: Internat würde evtl. helfen bei Struktur und Medienbegrenzung... Wie ist es bei euch 1 Jahr später?
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