Urmel82
Liebe Frau Hoehl, Sie hatten mir beim letzten Posting so nett geholfen, deshalb nun gleich eine weitere Frage hinterher. Wie Sie bei der letzten Antwort schon anmerkten, es ist an der Zeit für unseren kleinen Mann in sein eigenes Bett zu ziehen. Wie gestaltet man den Übergang vom. Familienbett ins eigene Bett am besten? Ich bedanke mich für Ihre Gedanken! Viele Grüße Urmel
Hallo Urmel, um den Umzug ins Kinderzimmer für alle angenehm zu gestalten, gestalten Sie dieses so, dass Ihr Kind sich darin wohl fühlt und Sie in diesem Raum einen angenehmen Übergang gestalten können. - Damit das Kind sich wohlfühlt, sollte der Raum ansprechend, aber nicht zu unruhig gestaltet sein. Schallschluckende Textilien, wie Teppiche, Vorhänge oder Betthimmel in denen sich das Kind nicht einwickeln kann sorgen für eine angenehme Raumakustik. Das Bett sollte so platziert werden, dass das Kind Richtung Türe blicken kann. Im Alter Ihres Kindes bietet es sich an, bereits eine Bettgröße von mindestens 90x190cm oder größer zu wählen, Eine kleine Absturzsicherung an der vorderen Bettkante verhindert das Rausfallen bei unruhigem Schlaf, sollte aber einen angenehmen Ausstieg haben, so dass das Kind sich nicht eingesperrt fühlt und das Bett selbstständig verlassen kann. Damit Sie beim Einschlafritual angenehm auf der Bettkante sitzen können, sollte die Matratzenhöhe eine angenehme Sitzhöhe haben. - Für den Übergang wird das Übergangsritual auf die Bettkante verlegt. Hier ist der Raum für die Gute-Nacht-Geschichte, den Tagesrückblick, die beruhigende Beinmassage, Kuschelrunden u.ä. - Sie beginnen am besten beim Mittagsschlaf, indem Sie hier das Kind auf der Bettkante zunächst für 10 Minuten mit Liebe, Körperkontakt und Übergangsritualen aufsättigen, das Kind dann ablegen und ggf. falls nötig noch den Rücken kraulen, um das Liegen attraktiv zu machen. Sie bleiben dort sitzen, werdne jedoch immer ruhiger und langweiliger, bis das Kind in den Schlaf findet. Achtung: Vermeiden zu viel kognitiven Input auf der Bettkante oder schwierige Themen ("heute hattest Du einen Wutanfall"...), ebenso Blickkontakt und lange Diskussionen ("Darüber reden wir morgen...") - Wenn das Bettkantenritual mittags klappt, dann klappt es auch Abends. Solte Ihr Kind nachts die Eltern benötigen, kann es aufstehen und zu den Eltern kommen. Sie können mit dem Kind vereinbaren, dass es an der Türe klopft, falls diese geschlossen ist, ist die Türe nur angelehnt, darf das Kind sich leise einschleichen. Dieses Vorgehen üben Sie am Tage (Geschlossene Türen = Anklopfen) - Klappt alles sehr gut, können Sie nach ein paar Wochen das Abendritual nach einer schönen Übergangszeit so beenden, dass Sie dem Kind sagen, dass Sie noch zu tun haben, bauen sich vor der Kinderschlafzimmertüre ein Bügelbrett auf und lassen das Kind bei angelehnter Türe hierbei zuschauen. Bügeln ist auch für Kinder die langweiligste Haushaltstätigkeit und Ihr Kind lernt so, dass Sie auch nicht mehr auf der Bettkante sitzen müssen, bis es eingeschlafen ist. Das ist jetzt eine Kurzfassung, die Sie individuell nach den Bedürfnissen Ihrer Familie anpassen können. LG, Mechthild Hoehl
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