Jay20
Hallo Frau Holtschlag, Ich habe Zwillinge, welche jetzt im Juli 15 Monate alt werden. Sie waren 6 Wochen zu früh geboren. Leider sind unsere Nächte immer noch sehr unruhig. Sie werden teilweise jeder bis zu 3x wach nachts und schreien. Wir legen sie ca 18-18:30 Uhr schlafen, da sie von der Krippe doch sehr müde sind. Vormittags schlafen sie nur noch wenn wir merken, es geht einfach nicht mehr also am Wochenende oder jetzt in den Ferien. Sie bekommen zum einschlafen noch eine Milchflasche (Premilch) und lassen sich leider nachts auch nur mit der Milchflasche beruhigen.Dann schlafen sie auch schnell wieder sein. Aber sie trinken dann quasi fast 3 Flaschen Milch nachts. Essen tun sie tagsüber gut. Brauchen sie soviel Milch noch? Übergewichtig sind sie nicht. Zwilling 1 läuft bereits.Zwilling 2 übt noch bekommt dafür Zähne momentan. Können Sie uns einen Rat geben, was wir machen könnten damit Sie nachts nicht mehr so häufig wach werden? Es gibt auch Nächte da kommen sie nur einmal oder schlafen bis morgens um 4 Uhr und melden sich dann einmal. Vielen Dank, Viele Grüße Jay
Liebe Jay, die Kleinen brauchen nachts keine Milch mehr und es wäre gut, dies Flaschen in der Nacht zu reduzieren. Ich denke, sie sollten als Erstes die Flasche am Abend vom Einschlafen abkoppeln. Also diese noch auf dem Schoß im Wohnzimmer oder gar nicht mehr geben. Wer mit einer Hilfe einschläft, schläft nicht so tief und wird häufiger wach. Auch werden die Beiden bald merken, wenn die Blase drückt und auch das kann einen wecken. Die Nacht beginnt am Tage, dieser sollte entspannt gestaltet werden. Die Kleinen benötigen nur noch einen Mittagschlaf, eine gewisse Vorschlafruhe am Abend ist jedoch gut, also z.B. noch eine Runde im Kinderwagen fahren, bevor Sie mit dem Abendprogramm beginnen. Dieses ruhig und etwas "langweilig" gestalten. Vielleicht haben Sie ja auch Zeit und Lust, die Kleinen am Abend auf dem Schoß ein wenig zu massieren. Darüber fliesst Oxytocin und das gibt Kraft und Ruhe. Die Milch in der Nacht würde ich langsam immer mehr verdünnen oder sie direkt über einen Becher anbieten. Auch für die Kinder ist es gut, wenn sie nicht mehr wach werden und trinken, sondern einfach schlafen können. Die Milch setzt hier den falschen Anreiz. Ich würde am Tage ehr Milchprodukte, wie z.B. naturbelassen Joghurt oder Frischkäse anbieten. Gucken Sie auch noch mal genau, wie Sie am Tage die "Mini"-Krisen der Kinder begleiten. Oft sind wir tagsüber so engangiert, dass die Kinder dann nachts "erzählen", was sie alles erlebt haben. Warten Sie bei "Mini"-Krisen ein wenig ab, zeigen Sie Empathie und Verständnis, aber greifen Sie nicht sofort ein. Wer am Tage nicht viel erzählen kann, nimmt die Erlebnisse oft mit in die Nacht. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den Beiden und stehe auch für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Herzliche Grüße, Margit Holtschlag
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