TwinMom24
Hallo Frau Dotzauer, meine Zwillinge sind knapp 7 Monate alt. Seit dem Alter von 4 Monaten schlafen sie schlecht, zunächst meldeten sie sich alle 2 Std., aktuell häufig sogar stündlich. Vorher (mit 2-4 Monaten) haben sie meist min. 3 Std. am Stück geschlafen, wir haben sie synchronisiert, also immer wenn sich einer gemeldet hat, auch den anderen wach gemacht und gestillt und kamen so auf nur ca. 3x stillen/Nacht. Auch fällt es nun schwerer, sie nach dem stillen abzulegen, sie werden dann dabei oft wach und weinen. Meist hilft zum weiterschlafen nur die brust, manchmal klappt es auch mit schunkeln+summen, aber dazu müssen wir aufstehen, was deutlich anstrengender und zeitaufwendiger ist. Aktuell lassen sie sich auch nur von mir beruhigen, bei meinem Mann schreien sie sich in Rage. Das Ergebnis ist das ich kaum schlafe. Tagsüber stille ich etwa alle 2-3 Std. meist Tandem. Sie machen 2-3 Nickerchen, meist vormittags im Kinderwagen ca. 1-1,5 Std., Mittagsschlaf im Bett (da stille ich sie in den Schlaf, aber meist erwacht einer schon nach 30 Minuten). Meist am Nachmittag noch ein Nickerchen im KiWa. Wir bringen sie abends zwischen 7-8 ins Bett und stehen morgens zwischen 6-7 auf. Meine Tochter schläft neben mir im Beistellbett, mein Sohn außen neben meinem Mann mit auf unserer Matratze. Sie wecken sich leider auch häufig gegenseitig auf. Sie akzeptieren keinen Schnuller. Sollten wir mit dem Einschlafstillen aufhören? Die Flasche probieren? Haben sie Ideen für uns, wie wir die Schlafphasen verlängern können?
Guten Abend, Dass kleinere Babys nachts eher besser schlafen (manche sogar durch) und ab dem 4./5. Monat plötzlich häufiger aufwachen ist ein alterstypisches Phänomen.Sie sind jetzt in einem Alter, in dem sie regelmäßige Schlafzyklen mit Schlafphasenwechsel und damit verbundenes Aufwachen erleben. Das klassische Erwachen alle 2 Std. im Schlafphasenwechsel, müssen Eltern und Kinder meistern. 1. Ich empfehle Ihnen, ihm auch am Tage das Einschlafen ohne Stillen beizubringen. Mit ruhiger Einschlafroutine und zunehmend wacherem Ablegen. Warum? Es muss ein Methodenshift her - nicht nur Schlucken -Saugen bringt den Schlaf, sondern wenn Sie sich mit Ihrem Kind verbinden, ihr eigenes ruhiges Nervensystem ausleihen, singen und wiegen, können die Kinder auch ruhig werden und Einschlafen. Und dieses dann irgendwann auf die Nacht übertragen. Allerdings geht das nicht automatisch, sondern muss mühsam erlernt und geübt werden. 2. Wenn Sie mit der Flasche den nächtlichen Weiterschlafservice geben, ändert sich rein gar nichts. Es ist egal ob die Einschlafassoziation Trinken mit der Brust oder der Flasche erfüllt wird. Es hätte nur die 2 Vorteile: 1. der Papa könnte mithelfen und 2. es stünde unbegrenzt Milch zur Verfügung. Allerdings ist es fraglich, ob die Kinder die Flasche überhaupt nehmen 3. Es ist gut, wenn Sie versuchen nicht bei jedem Erwachen zu Stillen. Bei Hungererwachen (ca alle 3-4 Std) kann es Nahrung geben. Bei Zwischenerwachen ( nach 1 Std kann kein Hunger bestehen) sollte das Weiterschlafen geübt werden. Weiterschlafsprache: schschsch, Popo klopfen, "bitte wenden" (Lagewechsel), schuckeln, nochmal zurückdrehen... etc. Das ist eine wertvolle Erfahrung. Sie sind schnell am Kind und versuchen eine Weiterschlafsprache ohne Stillen. 4. Ich würde den Schnuller noch nicht aufgeben, denn wenn sie verstehen, dass dieser hilft, kann er auch Nachts hilfreich sein. 5. Lagerungsrollen und eine stabile Seitenlage führt auch zu weniger strampeln. 6. Ein kleines Kuscheltüchlein in den unruhigen Händen, eines durch das er durchatmen kann, kann ebenfalls etwas Ruhe und eigene Beruhigungsstrategien bringen. 7. der 5., 6. und 7. Monat sind bzgl. des Durchschlafens leider sehr anstrengend, aber das Verständnis darüber, dass nicht nächtliches Essen, sondern Weiterschlafen gelehrt werden soll ist der "gamechanger". Natürlich wird in diesem Alter noch Nachts gestillt werden, aber möglichst nicht alle 1-2 Std. sondern ca 2-3x/Nacht. 8. Auf Kalorien am Tage achten! Richtige Mahlzeiten kreieren und nicht durch den Tag snacken. Viel Erfolg und Geduld bei den vielen kleinen Schritten Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
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