Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Schlafproblematik

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Schlafproblematik

Beany1692

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Guten Abend, unsere Schlafproblematik spitzt sich grade sehr zu und belastet uns extrem. Unser Sohn ist 15 Monate und hat es bisher nicht gelernt, alleine einzuschlafen. Das ist für uns auch kein Problem, wir begleiten ihn gerne in den Schlaf (mal mehr mal weniger). Wir haben ihn eine ganze Zeit lang geschaukelt auf dem Arm, dann bei uns ins Bett gelegt. Inzwischen bekommt er abends noch eine Flasche, legen ihn dann mit der Fladche in sein Bett und bleiben neben dem Bett bis er eingeschlafen ist.  Dann gehts aber los... er wacht dann alle 20-40 Minuten auf, was extrem anstrengend ist. Müssen dann jedes Mal wieder hin und ihn beruhigen. Irgendwann habe ich dann meistens keine Lust mehr und gehe dann meistens früh ins Bett und nehme ihn zu mir, wo er dann ruhiger schläft.  Er wacht dann mindestens 1x früh morgens auf, meistens gegen halb 3 und bekommt eine Flasche.. dann wacht er um 5 Uhr auf und schafft es nicht, weiter zu schlafen, obwohl man deutlich merkt, dass er noch müde ist. Müssen ihn dann meistens auch nach ca 2 Std Wachheit wieder hinlegen. Tagsüber schläft er meistens gegen 19 und 14 Uhr für ca jeweils 45 Minuten.. meine Frage- wie schaffen wir es, ihn besser in den Schlaf zu bekommen? Vorallem das abendliche immer wieder aufwachen ist extrem anstrengend für uns... lieben Dank! 


M. Hoehl

M. Hoehl

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Guten Abend, mit 15 Monaten benötigt ein Kind im Durchschnitt einen Tagschlaf, der den Tag idealerweise mittig teilen sollte. Um die Schlafqualität zu bessern, aber auch im Sinne der Zahngesundheit sollten Sie das Trinken vom Schlafen trennen. Beenden Sie das Abendessen vor dem Zähneputzen und gestalten Sie danach ein liebevolles Abendritual mit Kuscheln, Massagen, Buch schauen oder Singen, danach halten Sie Ihr Kind noch eine Weile, bleiben aber ganz ruhig und langweilig. Wenn Ihr Kind sich dann entspannt hat, legen Sie es bewusst ab, wiegen es noch ein paar Mal sanft auf der Unterlage, damit es merkt, wo es sich befindet und beim Wiederaufwachen nicht weinen muss, weil es die Orientierung verloren hat oder die Milchflasche im Mund vermisst. Vielleicht gelingt Ihnen das Schlafen legen leichter, wenn Sie Ihr Kind in ein größeres Bett (mit Absturzsicherung) legen, wo Sie das Schlafritual liebevoll als Bettkantenritual gestalten können, bei dem Sie auf der Bettkante sitzend Ihrem Kind Nähe und Sicherheit geben können, sich für Ihr Kind nach dem Einschlafen aber nichts weiter ändert. Es wacht in der gleichen Situation auf, wie es eingeschlafen ist. Ggf. benötigt es noch einmal einen kurzen Kontakt und es gleitet dann in die nächste Schlafphase. Viel Erfolg, Mechthild Hoehl


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