Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Schlafen legen dauert eine Stunde

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Schlafen legen dauert eine Stunde

Honey147

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Liebe Expertin  mein Sohn 11 Monate tut sich sehr schwer beim Einschlafen. Wir haben Rituale und er wird immer von mir ins Bett gebracht. Ich brauche dafür meist 1 Stunde, leg mich zu ihm, er bekommt die Brust und ich singe bis er einschläft. Leider wehrt er sich eine Stunde dagegen, wälzt sich mit geschlossenen Augen im Bett herum, jammert und lässt sich immer wiede auf mich fallen. Wenn ich ihn aufnehmen und wiegen möchte wehrt er sich und drückt mich weg. Er sucht oft meine Brust, trinkt aber nichts wenn ich sie im anbiete. Er ist definitiv hundemüde, findet aber keine Ruhe. Nach einer Stunde weint er meist und schläft dann ein, ich bin dann fix und fertig. die letzte Wachphase vor dem zu Bett gehen dauert 3.5h, sein Nachmittag-Nickerchen ist meist 30 Minuten lang. Haben sie eine Idee, was ich ändern könnte? Kann er nicht schlafen, weil er die Milch riecht? viele liebe Grüße   


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo Honey, wenn Ihr Kind am Abend nicht zur Ruhe kommt, kann dieses zwei Gründe haben: - entweder Ihr Kind ist bereits "übermüdet" und die Quengelzeit hätte er am besten bereits geschlafen - oder er hat am Tage so viele Eindrücke gesammelt dass er davon am Abend übervoll ist. Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Ruhe. In den letzten zwei Stunden vor dem Abendgehen sollten nur noch ruhige Aktivitäten wie liebevolle Körperpflege, Kuscheln, Buch schauen o.ä. stattfinden, aber kein Toben o.ä. Beginnen Sie bereits früher mit dem Abendritual (z.B. 3 Std. nach dem letzten Schlummerchen), wenn Sie die ersten diskreten Müdigkeitszeichen sehen, wenn Ihr Kind den  Blickkontakt schlechter hält, blasser wird u.ä. nicht erst wenn er gähnt und offensichtlich müde ist. Sie sollten beim Einschlafritual auch nur Hilfestellungen anbieten, die Sie selbst genießen können. Wenn sich das Kind auf Sie wirft, nach Ihrer Brust verlangt, ohne zu trinken o.ä. können Sie dieses ja nicht genießen. Zeigen Sie durch schlüssiges Verhalten, dass Sie die Führung übernehmen, wenn Ihr Kind verunsichert und übermüdet ist. Setzen sie sich neben das Kind, dann können Sie besser steuern, welchen Körperkontakt Sie anbieten. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl  


Honey147

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Vielen herzlichen Dank für die rasche und ausführliche Antwort. Ich versuche  das so umzusetzen. liebe Grüße


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