Tinzi
Guten Tag, unser Sohn ist 18 Monate alt und seit 4 Monaten schläft er im eigenen Zimmer im eigenen Bett, da wir zu diesem Zeitpunkt auch umgezogen sind. Es war überhaupt kein Problem, er hat gefühlt sogar besser geschlafen, da er mehr Ruhe hatte (kein Schnarchen vom Papa). Seit November ist er leider Dauer-Verkühlt. Wir haben mittlerweile auch Kinderarzt gewechselt und versuchen nun mit einem neuen endlich den Husten weg zu bekommen. Seit den nächtlichen Hustenanfällen, wacht er nachts öfter auf und steht aus seinem Bett auf, geht zur Tür und weint nach uns. Wir legen ihn dann wieder nieder, aber nach 1 Stunde, wenn wir nicht bei ihm liegen, wacht er wieder auf und merkt wir sind nicht da und holt uns wieder. Das hatten wir früher nie. Selbst wenn er 1-2x wach wurde, sind wir kurz zu ihm, er ist wieder eingeschlafen und das wars. Momentan haben wir das Gefühl, dass er ohne uns nicht mehr schlafen kann. Wir möchten, dass er weiterhin in seinem Bett schläft und wenn er aufwacht, selbst wieder einschläft. Wir haben auch bereits eine Matratze neben dem Bett, wo wir liegen damit wir auch etwas Schlaf bekommen und er nach Rückversicherung weiterschläft. Oft krabbelt er rüber und gibt uns ein Bussi und wenn wir dann sagen "leg dich wieder nieder und geh schlafen" macht er das auch. Aber sobald wir das Schlafzimmer verlassen wird er stündlich wach, steht auf geht zur tür und weint nach uns. Wir würden aber gerne wieder in unserem Bett schlafen. Was können wir tun, um ihm zu helfen?
Guten Abend, Infekte können die Schlafqualität verschlechtern: - Entweder weckt der Husten selbst, da benötigen Kinder in diesem Alter manchmal auch die Unterstützung der Eltern, die sie kurz aufsetzen, damit sie besser abhusten können. Vibrationen auf dem Pezziball vor dem Einschlafritual können helfen vor dem Einschlafen schon eine größere Portion Schleim zu entleeren. Temperierte Quarkauflagen können festsitzende Schleim lösen und die Nächte ruhiger werden lassen. - Eine verlegte Nasenatmung kann zu Mundatmung und nächtlichem Durst führen (ein wenig Wasser zum Schleimhäute befeuchten sollte erlaubt sein - das kann perspektivisch auch für das Kind erreichbar in der Nähe des Kinderbettes deponiert werden) - Start verlegte Nasenatmung kann zu nächtlicher Atemnot führen, in diesem Falle sollte ursächlich herangegangen werden => HNO-Arzt - Lungenentkrampfende Medikamente machen die Kinder häufig unruhig. Wenn diese als Inhalat angewendet werden, sind die schlafstörenden Nebenwirkungen geringer als wenn sie die Medikamente als Saft oder Tropfen oral anwenden. Evtl. muss mit dem Arzt über die richtige Dosis und Uhrzeit der Anwendung diskutiert werden. - Grundsätzlich verunsichern Krankheitsphasen Kinder und Eltern, so dass der Nähebedarf häufig erhöht ist. - Manchmal hat man in Krankheitsphasen auch einfach Ritual angewohnt, die das Kind attraktiv findet. Wenn diese sehr stören, sättigen Sie Ihr Kind am Tage mit ausreichen Nahrung und Zuwendung auf und reduzieren Sie nach einem liebevollen Vorschlafritual zum Einschlafen Ihr Einschlafhilfe auf ein Bettkantenritual, so dass Ihr Kind sie beim Aufwachen gar nicht neben sich liegend vermuten muss. Viel Erfolg, Mechthild Hoehl