Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Papa Kind ins Bett bringen/ trotz Abstillphase?

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Papa Kind ins Bett bringen/ trotz Abstillphase?

Annajot84

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Hallo 😀! Mein Sohn, 19 Monate, war von Anfang an ein schlechter Schläfer. Kein Schreikind, aber immer unruhig, zapplig,viel wach.Es wirkt als hätte er einen zu leichten Schlaf und finde schwer wieder hinein. Einschlafen, weniger das Problem. Aber nur mit viel rum wippen und summen. Wird jetzt besser! Er fordert immer Nähe ein, sobald er aufwacht. War im Familienbett. Irgendwann sind der Kleine und ich ins Kinderzimmer mit großem Bett ausgewandert für bestmöglichste Ruhe. Vor ca zwei Monaten dachte ich das erste mal juhuu, die Schlafphasen werden länger, manchmal sogar 6 Stunden am Stück geschlafen. Dann kam glaub wieder ein Schub, dann krank dann Urlaub und seither ist es er wieder extrem unruhig. Mittagsschlaf ist übrigens überhaupt kein Thema. Kuscheltier uä lehnt er ab. Außer Schnulli. Allgemein dazu wäre es schön mal etwas Feedback zu bekommen. Warum ist er nur so extrem zapplig und unruhig? Jetzt zur eigentlichen Frage. Mein Partner hat zwar ein gutes Verhältnis zum Kleinen, aber ins Bett bringt er ihn nicht. Bis auf 5 mal in denen ich über Nacht fort war. Weint dann nach mir (logisch), Die Nächte sind nicht besonders gut, aber es geht soweit. Jetzt möchte ich endlich auch mal wenigstens einen Abend für mich in der Woche und Stille ua auch gerade ab. Gestern erster Versuch. Kind weint extrem nach mir, mussten es dann abbrechen. Sollen wir warten bis ich abgestillt habe. Fällt dem Kleinen nämlich echt schwer, trotz meiner Behutsamenkeit diesbezüglich. Oder einfach machen einmal die Woche? Lg und Danke für die Zeit   


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo, es ist sicherlich nicht nur zu Ihrer Entlastung, sondern auch für die Vater-Kind-Beziehung gut, wenn Ihr Partner in der Lage ist, das Kind ins Bett zu bringen. Wenn Sie bislang in dieser Beziehung nicht gleichwertig waren, beginnen Sie an freien Tagen, dass Ihr Partner alle Tätigkeiten am Kind übernimmt und sie diesen Tag passiv begleiten, um dem Kind durch schlüssiges Verhalten zu signalisieren, dass heute der Papa dran ist und Sie es ihm erlauben bzw. zutrauen (bitte korrigieren Sie Ihren Partner nicht vor dem Kind). Wenn Ihr Kind dann am Nachmittag bei kleineren Problemen, z.B. Spielzeug unters Sofa gerollt, zunächst Kontakt zum Papa aufnimmt und nicht mehr zu Ihnen, kann auch das zu-Bett-bringen gelingen. Natürlich sind es erschwerte Bedingungen, wenn das zu-Bett-bringen zwingend an die Brust geknüpft ist. Vielleicht versuchen Sie dieses im Vorfeld ein wenig zu lösen, indem Sie Ihr Kind am Tage auch mal ohne Brust im Mund einschlafen lassen. Das bedeutet nicht, dass Sie nicht mehr stillen dürfen, aber Sie können ja das Stillen beenden, BEVOR das Kind eingeschlafen ist und es durch Streicheln und Kuscheln in den Schlaf begleiten, Dinge, die auch der Papa übernehmen kann. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


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