Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Neugeborenenschlaf

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Neugeborenenschlaf

Dannii

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Guten Morgen Frau Hoehl, mein 2. Kind ist vor 3 Wochen geboren und lässt sich nicht gern ablegen. Ich warte immer auf die Tiefschlafphase, damit ich es dann von meiner Brust in sein Beistellbett (nachts) oder Nestchen (tagsüber) ablegen kann. Mittlerweile klappt das ganz gut. Ich würde aber auch gern fördern, dass mein Baby lernt, allein einzuschlafen. Haben sie Tipps? Und eine weitere Frage zu den Wachphasen: gestern Abend war mein Baby lange am Stück wach 19:30 bis circa 24:00 Uhr. Es war neugierig und hat auch nicht geweint und hatte auch keine Anzeichen der Übermüdung. Nach einer weiteren Flasche ist er friedlich eingeschlafen und hat 4 Stunden in der Nacht am Stück gewartet. Die Versuche, ihn vorher hinzulegen, haben nicht geklappt bzw. hatte ich immer den Eindruck,.dass er nicht ganz satt war und habe ihm mehrere kleine Flaschen gemacht. Davor hat er nachmittags sehr viel geschlafen mit kurzen Trinkpausen. Ist das so normal? Ich lese immer von max. Wachphasen von so 1-1,5 Stunden.   Danke und viele Grüße  Dannii  


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo  Dannii, bei einem so jungen Baby ist es noch ganz normal, dass es gern gekuschelt im Arm einschläft. So lange sich das Kind dann im Tiefschlaf ablegen lässt und Ihr Aufwand das Kind im Arm zur Ruhe zu bringen ist kein Handlungsbedarf. Vermeiden sollten Sie jedoch in dieser Phase als Einschlafhilfe übermäßigen Aufwand in Form von Hüpfen o.ä. anzubieten, so viel wie nötig, so wenig wie möglich, dann kommt das allein einschlafen können nach dem ersten Quartal von allein. Die lange Wachphase am Abend ist jedoch für ein so kleines Kind zu lang und Sie haben Glück, dass Ihr Kind nicht ganz ungemütlich wurde. Vielleicht möchte Ihr Kind am Abend "clustern", d.h. mehrere Mahlzeiten in kürzeren Abständen zu sich zu nehmen, um die Eindrücke des Tages besser verdauen zu können. Wenn Ihr Kind ausreichend mit Milch und Liebe gesättigt ist, halten Sie Ihr Kind ruhig auf dem Arm und verbreiten selbst eine sehr langweilige Stimmung bis die Augen zufallen. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


Dannii

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Vielen Dank für ihre Antwort!  Eine weitere Frage, ich habe gerade entschieden abzustillen und er bekommt seit 2 Tagen ausschließlich die Flasche. Ich mache zwischendurch pausen, da die Milch aus der Flasche natürlich viel schneller kommt als aus der Brust und eine halbe Stunde nach der Mahlzeit hat er schwallartig gespuckt. Das kenne ich so von meinem Sohn nicht. Wahrscheinlich die Umstellung auf die Flasche oder? Ich habe ihm so viel gegeben, bis er von alleine die Flasche losgelassen hat und noch ein Rest in der flasche war.  Danke nochmals 


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo, ja viele Kinder tun sich bei der Umstellung schwer, um es den Kindern einfacher zu machen, können Sie Saugersysteme suchen, die der Brust näher kommen, das kleinstmögliche Saugerloch wählen und das Kind bei der Nahrungsgabe seitlich halten (wie beim Stillen). Dann fließt die Milch zunächst in die Wangentasche und überflutet den Rachen nicht gleich so stark. Falls Sie geglaubt haben, dass das Schlafen sich durch die Flaschengabe verbessert, so ist dieses in der Regel ein Trugschluss. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


Dannii

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Danke für die erneute Antwort. Nein, das war nicht der Grund für das Abstillen. 


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