Kataratinka
Guten Tag, Der Schlaf unserer knapp 5 Monate alten Tochter wird seit dem 4. Lebensmonat immer anstrengender. Sie erwacht alle 2 Stunden nachts, will am liebsten an die Brust, was ich aber versuche nachts nur maximal 3 Mal zu machen und sonst durch Kuscheln und Schnuller zu beruhigen. Allerdings wird dies immer schwieriger sie zum weiterschlafen zu bringen, es klappt mal für eine weitere Stunde bis zum stillen und manchmal ist sie aber selbst frustriert, wenn sie nicht gleich weiterschlafen kann, schreit dann und es dauert eine halbe Stunde bis Stunde sie wieder zum schlafen zu bringen. Auch ist der Schnullerdienst nachts etwas ausgeartet, einerseits braucht sie ihn zum ein-und weiterschlafen, aber wird auch manchmal davon erst richtig wach, wenn ich ihr ihn beim aufwachen in den Mund schiebe oder sie verweigert ihn. Tagsüber waren wir auch mal so weit, sie für Schläfchen in Kinderwagen oder die Federwiege ablegen zu können, aber das wird auch schwieriger, da sie zuvor beim wiegen so überstreckt, so dass uns die Kraft zum Wiegen ausgeht. Trage ist unser Notfallanker und klappt, aber das wollen wir nicht als Dauerlösung, da sie ja lernen soll auch ohne am Körper zu sein zu schlafen. Meist wacht sie nach einem Schlafzyklus auf, außer sie liegt in meinem Schoß oder ist in der Trage.
Liebe Katarinka, wenn die Kleine sich schon überstreckt, sind Sie zu spät mit dem Schlafen legen dran. Das ist ein Anstrengungszeichen. Die Kinder machen das nicht extra und es ist für sie sehr unangenehm. Die Kleine ist in einer Phase, in der sie sehr viel lernt und entdeckt, das beschäftigt einen auch vor dem Schlafen. Damit sie das gut verarbeiten kann, braucht sie am Tage mehr Ruhephasen, auch im freien Spiel. So, wie ich das verstehe, schläft sie nur mit Unterstützung ein. Die automatisierte Federwiege ist hier etwas, was ich als Erstes ausschalten würde. Sie verzögert den Reifungsprozess in der Regulationsfähigkeit. Der Nachtschlaf wird am Tage vorbereitet, hier ist es wichtig, auch mal mit einer geringeren Begleitung einzuschlafen und hier sollte ein Baby auch mal die Chance bekommen, für eine kleine "Krise" selber eine Lösung zu finden. Gucken Sie noch mal genau, ob und wie schnell Sie in diesen Situationen eingreifen, zeigen Sie Empathie, aber lösen Sie nicht jede anspruchsvolle Situation direkt wieder auf. Ein Baby braucht 5 Minuten, bis es eine Situation versteht und bis es selber entdeckt hat, wie es sich beruhigen oder wie es motorisch in einer Situation weiter kommen kann. Wie ich die Babys beim Schlafen legen begleite und dann auch ablege habe ich auf meiner Website unter Schlafberatungen beschrieben. Ich würde Ihnen auch empfehlen, die Kleine zu massieren, denn dadurch wird die Reizverarbeitung besser und es fliesst das Entspannungs- und Liebeshormon Oxytocin. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der Kleinen und stehe für eine persönliche Beratung gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße, Margit Holtschlag
Die letzten 10 Beiträge
- Baby schläft im laufe des Tages immer schlechter
- Probleme beim Schlafphasen verbinden
- Probleme beim Ein-/Durchschlafen
- Baby lässt sich nicht ablegen, schläft nur im Arm/Trage
- Morgens aufwachen?
- Morgens aufstehen?
- Sehr schlechter Nachtschlaf
- Schläft nur an der Brust und in meinen Armen
- Schlafen in der Federwiege
- Kind nachts wach