Legna
Unser Sohn (25 Monate) schläft nahezu gar nicht, wenn er krank ist. Es reicht schon eine leichte Erkältung. Er stöhnt fast ununterbrochen und wacht alle 10-20 Minuten vollständig auf, wenn wir ihn nicht wieder unter vollem Körperkontakt in den Schlaf begleiten. Dabei wird so laut gestöhnt, dass bei uns Eltern nicht an Schlaf zu denken ist. Die Folge ist, dass wir Eltern gar nicht schlafen. Ihm ist nicht zu kalt/ warm, er hat keinen Durst und er bekommt Nasenspray vor dem Schlafen. Fieber hat er keines und ein Zäpfchen ändert nichts am Verhalten. Gibt es irgendetwas was wir tun können? Der Schlafentzug ist für uns kaum auszuhalten...
Liebe Legna, schläft der Kleine den gut und eingenständig ein,wenn er gesund ist? Es spielen bei dieser Frage so viele Faktoren eine Rolle, dass Sie diese auch mit dem Kinderarzt klären sollten, vielleicht auch mit einem HNO-Arzt, denn es könnten auch Polypen sein. Ich würde mit dem Kind Nase putzen üben, dabei bitte ein Nasenloch zuhalten. Die Brust mt Anisbutter aus der Apotheke einzureiben, hiflt auch schon oft. Zäpfchen und Nasenspray halte ich für weniger zielführend. Ich denke, es wäre auch gut, in gesunden Zeiten noch mal kritisch auf das Schlafverhalten zu gucken und zu überlegen, wie er generell tiefer und erholsamer schlafen kann und ob es notwendig ist, daran zu arbeiten. Ich wünsche Ihnen gute Besserung, erholsame Nächte und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag Margit Holtschlag
Legna
Liebe Frau Holtschlag, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort! Hier muss ich etwas ausholen. Grundsätzlich ist mein Sohn schon immer ein schlechter Schläfer gewesen und er hat es bis er 20 Monate alt war, selten mal geschafft selbstständig zwei oder drei Schlafphasen miteinander zu verbinden. Länger als 4 Stunden schläft er bis heute noch nicht am Stück. Oft sind es einmal 4 Stunden am Stück und dann wacht er alle 2 Stunden auf. Das ist dann eine "gute" Nacht bei uns. Unserer Kinderärztin habe ich sein Schlafverhalten mehrfach geschildert, sie hat da jedoch nie ein medizinisches Problem gesehen. Nach ihrer Aussage gibt es einfach miserable Schläfer, die das erst sehr spät lernen. Auch das Verhalten bei Krankheit fand sie unbedenklich. Wir waren zusätzlich bei der Schlafberatung der "Frühen Hilfen" und haben zu der Zeit alle Empfehlungen umgesetzt: Abstillen (mit 19 Monaten), sättigende Nahrung vor dem Schlafen, Kontrolle Ungebungstemperatur, Einschlafroutine. Dadurch hat sich nichts verändert. Dann muss ich noch dazu sagen, dass mein Sohn mit einer Lippen- und Gaumenspalte auf die Welt kam. Die Lippenspalte wurde operiert, als er 6 Monate alt war. Der Gaumen bleibt unoperiert. ich würde für mich jetzt mitnehmen, dass ich bei der nächsten Kontrolle im Spaltzentrum seine Nasenatmung kontrollieren lasse. Die Nase gezielt schnäuzen kann er tatsächlich mittlerweile und das machen wir auch gemeinsam immer wieder wenn er krank ist.
Liebe Legna, vielen Dank für die Rückmeldung. Gesundheitlich wirkt sich ein generell schlechtes Schlafverhalten erst einmal nicht aus, aber mit der Lern- und Konzentrationsfähigkeit der Kinder macht es schon etwas. Ausserdem ist es sinnvoll, einem Menschen mit ins Leben zu geben, wie schön es sein kann, erholsam und am Stück zu schlafen. Es lohnt sich, hier noch mal genau hinzugucken, wenn der Kleine wieder ganz fit ist. Herzliche Grüße und eine gute Zeit, Margit Holtschlag
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