Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Mittagsschlaf

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Mittagsschlaf

Michelle1105

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Hallo, unser Sohn ist jetzt 22 Monate alt. Er schläft mittags meist 2,5 h. Momentan will er dafür aber abends nicht mehr ins Bett und geht schläft erst sehr spät ein meistens 21:30-22:30 Uhr, obwohl wir uns gegen 20:30 Uhr mit ihm hinlegen. Er schläft soweit durch, möchte nur ab und an was zu trinken. Er schläft dann so bis 07:00-08:00 Uhr.    Ist der Mittagsschlaf vielleicht einfach nicht mehr nötig oder einfach nur zu lang? Und weiter schläft er nur bei uns im Bett und mittlerweile wieder nur auf meinem Bauch, ich kann ihn aber ablegen sobald er eingeschlafen ist. Seit einer Woche hat er keinen Schnuller mehr. Er hat nicht mehr danach gefragt und wir haben ihn nicht mehr angeboten. Problem am Bauchschlafen ist, dass ich schwanger bin (9. SSW) und langsam wird das unangenehm und früher oder später unmöglich und mit meinem Mann gibt er sich nicht zufrieden. Vorallem weil er sich viel bewegt und mir unabsichtlich oft wehtut.   Haben Sie vielleicht ein paar wertvolle Tipps für uns?   Vielen Dank.  


M. Hoehl

M. Hoehl

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Hallo Michelle, ein Zeichen dafür, dass der Mittagsschlaf nicht mehr benötigt  wird, ist, dass Ihr Kind mittags einfach nicht mehr zur Ruhe kommt und nicht mehr gut einschläft. Schläft er mittags problemlos ein und hat ca. 5 Stunden zwischen Mittagsschlaf und Nachtruhe, liegt die abendliche Unruhe nicht am Mittagsschlaf. Häufig kommen beispielsweise die Kinder abends schlecht zur Ruhe, wenn der Mittagsschlaf zu früh am Tage war, z.B. zwischen 11:30 und 13:30,  dann ist der Nachmittag im Vergleich zum Vormittag zu lang und Ihr Kind hat zu viele Eindrücke eingesammelt und kommt hierdurch schwerer zur Ruhe.   Damit Ihr Kind "von Ihrem Bauch" herunter kommt, bauen Sie Ihrem Kind im Kinderzimmer ein Jugendbett mit Rausfallschutz auf oder gestalten Sie am Familienbett ein sogenanntes "Bettkantenritual". Hierbei legen Sie sich nicht zur Einschlafbegleitung mit Ihrem Kind hin, sondern sitzen auf der Bettkante, streicheln Ihr Kind liebevoll, o.ä geben aber selbst die Intensität des Körperkontaktes vor. Dieses kann dann perspektivisch besser von anderen Bezugspersonen, z.B. Ihrem Mann oder in der Kita übernommen werden. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


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