Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Kind 2 Jahre schläft nur auf der Brust ein

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
Weitere Kurs- und Beratungsangebote

zur Vita

Frage: Kind 2 Jahre schläft nur auf der Brust ein

K25121980

Beitrag melden

Guten Morgen, unsere Tochter ist jetzt zwei Jahre jung! Sie kam sehr schnell und ist unsere Kuschlerin was wir als Eltern auch sehr genießen!  Sie schläft nur auf der Brust ein, meist dauert es ne halbe Stunde bis ich sie ablegen kann. Momentan ist der Wurm drin und es dauert auch eine Stunde oder länger. Kuscheltiere interessiert sie gar nicht. Ich kann sie dann auf mein Bett ablegen und wenn wir ins Bett gehen kann ich sie in ihr Beistellbettchen legen. Das hat ungefähr die gleiche Matratzenhöhe wie unsere Betten. Dort schläft sie dann so bis eins und dann schreit sie und krabbelt zu mir rüber und schläft dann auf mir oder bei uns im Bett! Alleine schlafen ist irgendwie schwierig für sie. Wenn ich mit ihr Mittagsschlaf mache, sie auf mir, mit mir schläft, klappt es mit zwei Stunden. Wenn ich nach dem einschlafen rausgehe wacht sie meist innerhalb von dreißig min wieder auf und ich muss, darf mich wieder hinlegen bis sie eingeschlafen ist! Irgendwann sollte sie dieses Jahr noch in ihr Zimmer und dort schlafen! Sir gehört zu den late talker und spricht noch nicht! Wie bekommen wir das am besten hin? Hab mir überlegt eine Matratze vor ihr Bett zu legen. Aber sie hat schon mit zwei so einen Sturkopf wenn sie es nicht will!!! Stimmt es dass es auch Kopfsache der Mum ist? Wenn ich bereit bin, mich zu lösen dass es dann auch Klappt?  Bin mir auch unschlüssig ob das schlafen auf mir Gewohnheit ist oder ob sie wirklich noch die Nähe so arg braucht! Sie bekommt tagsüber auch viele kuscheleinheiten da wir die Zeit haben! Vielen lieben Dank


M. Hoehl

M. Hoehl

Beitrag melden

Hallo, bei einem zweijährigen Kind müssen Sie nur die Kuscheleinheiten geben, die Sie selbst genießen können. Es ist an der Zeit, dass Ihr Kind dieses lernt. Wenn es in den Kindergarten kommt, muss sie dort ggf. auch in der Lage sein, ohne Intensivkuscheln zur Ruhe zu finden und sie muss auch in der Lage sein, anderen Kindern klar zu machen, dass sie nur den Körperkontakt zulässt, den sie angenehm findet und dieses lernt sie durch elterliches Beispiel. Ich würde Ihnen folgendes Vorgehen empfehlen: Richten Sie das Kinderzimmer für ein großes Mädchen ein. Stellen Sie dort ein Jugendbett so auf, dass sie mit dem Blick zur Türe schlafen kann. Beginnen Sie bei einem Mittagsschlaf, dass Kind so ins Bett zu bringen, dass Sie nach einer kurzen Kuschelzeit das Ritual so verändern, dass Sie nicht mehr neben dem Kind liegen, sondern liebevoll auf der Bettkante sitzen und Ihr beispielsweise den Rücken kraulen. Sie geben die Richtung vor, wie viel Körperkontakt Sie geben. Wenn das Kind Ihnen zu nah kommt, legen Sie sie zurück und geben Ihr Angebot (Ich kraule Dir den Rücken, oder ich halte Dir die Hand...) und wiederholen dieses so lang, bis das Kind dieses verstanden hat. Das kann in diesem Alter schon eine Weile benötigen, bis das Kind ein neues Ritual akzeptiert. Machen Sie es mit der gleichen Überzeugung,  wie Sie Ihrem Kind beigebracht haben, nicht an Steckdosen zu greifen o.ä. Wenn Sie es allein nicht schaffen, vereinbaren Sie eine individuelle online-Schlafberatung (Sie können über meine Internetseite mit mir Kontakt aufnehmen). PS: Wurde die Sprachverzögerung ärztlich abgeklärt (HNO, ...) Hat sie außer der Sprache andere Entwicklungsauffälligkeiten? Kann Sie sich am Tage, z.B. in Spielgruppen von Ihnen lösen und mit anderen Kindern altersentsprechend in Kontakt treten. bzgl. des Trinkverhaltens: Wenn Ihr Kind eine geregelte Verdauung und feuchte Schleimhäute hat, holt sie sich offenbar noch ausreichend Flüssigkeit über Nahrungsmittel. Bei Kindern, die zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, kann man dieses mit wasserreichen Nahrungsmitteln auch forcieren, z.B. Wassermelonen, Gurken o.ä.


K25121980

Beitrag melden

Ergänzung! Da sie schlecht trinkt, egal ob aus Glas oder verschiedene Bechern, bekommt sie noch zwei Schoppen am Tag zum Mittagsschlaf und abends. Je nachdem was sie gegessen hat, einmal 100 ml Milch und 80 ml Waser, der andere Schoppen etwa 120 ml Wassee und 60 Milch!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.