lisakatharina90
Guten Tag, mein Sohn (knapp 15 Monate) ist generell ein schlechter Schläfer, braucht sehr viel Körperkontakt und schläft nie mehr als Max. 2.5 h am Stück. Seit einigen Wochen haben wir zudem das Thema, dass er jede Nacht 2 Std wach ist, meist von 1-3 Uhr Früh. Es ist nicht so, dass er dann spielen wollen würde, er lautiert nicht, er macht nicht Rambazamba. Er legt sich brav auf meinen Bauch ab und wühlt auch nicht groß rum. Aber schlafen tut er eben auch nicht. Auch nicht wenn ich ihn wiege oder ihn in die Trage packe und rumlaufe. Da ist der Schlafdruck plötzlich weg. Ich versuche mittlerweile es einfach auszuhalten und liege still da und wir warten quasi gemeinsam dass der Schlaf ihn wieder überrollt. Irgendwann schläft er dann nämlich wieder ein oder wird weinerlich und dann wiege ich ihn kurz und gut ist. Aber mich killen diese 2 Stunden Wachphase nachts dennoch. Er schläft dann meist bis ca 6.30 und ist dann am Morgen aber recht schnell wieder müde und braucht nochmal ein kurzes Schläfchen. Weil ihm eben was aus der Nacht fehlt. Wir sind also noch bei 2 Tagschläfchen. Ich achte aber drauf dass er Früh dann nicht zu lange schläft und nicht zu spät, damit er mittags nicht zu spät schläft und länger. Er schläft tagsüber etwa 2 Std. Sein Mittagsschlaf endet spätestens 14.30 und sein Nachtschlaf beginnt recht gleichbleibend gegen 18:45 und dann ist er auch echt müde und schläft schnell ein und hat dann auch seine längste Schlafphase am Stück. Woran kann diese nächtliche Wachphase liegen und was kann ich tun?!
Hallo, dieser zweiphasige Schlaf ist typisch sowohl für das Alter (Sprachexplosion) als auch für die Jahreszeit. Die Dunkelheit am Tage (wenig Haut-Tageslichtkontakt) und nahezu gleiche Lichtatmosphäre am Abend (künstliche Lichtquellen) sorgen dafür, dass am Tage nicht ausreichend Melatonin gebildet wird, und es somit in der Nacht nicht in ausreichender Menge ausgeschüttet wird. Was können Sie tun: Unterstützen Sie Ihr Kind am Tage in der Sprachentwicklung und nutzen Sie den Vormittag für Spaziergänge. Falls das Wetter es absolut nicht zulässt, nutzen Sie im Hause eine Tageslichtlampe am Vormittag. Gegen Abend verzichten Sie jedoch auf künstliche Lichtquellen aller Arten, insbesondere auf Blaulicht (Bildschirmmedien). Lassen Sie den Tag nach dem Abendessen ruhig ausklingen, kein Toben, kein kognitiver Input, stattdessen liebevolle Körperpflege, Massagen und Kuscheleinheiten. Ihre aktuelle Reaktion auf die nächtlichen Wachstunden ist absolut richtig: kontrollierte Langeweile. Das Gute ist, dass die dunkle Jahreszeit und die aktuelle Entwicklungsphase von allein vorbei geht und dann wird das Schlafverhalten auch wieder besser. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl
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