Mom020823
Guten Abend, Meine Kleine (4,5 Monate) schafft es selbst nicht in den Schlaf zu finden. Wir machen aktuell Einschlafstillen. (bei jedem Schlaf) Ich habe schon versucht eine Routine reinzukriegen, aber diese akzeptiert Sie -noch- nicht ( geht logisch nicht von heute auf morgen ) aber Sie schreit dann immer, bis ich irgendwann nachgebe und stille. Wie lange soll ich das denn „ausreizen" bevor ich „nachgebe" und wieder stille. Ich möchte ja nicht das Sie sich fix und fertig schreit. Wie kann ich denn das am besten übergehen ohne gleich „nachzugeben"? Routine aktuell: Ins Bett, Lichter dunkler, Rauschen an, Schnuffeltuch unter den Arm und dann stillen. Und bis früh daneben liegen bleiben, sonst wacht Sie nach wenigen Minuten auf, sobald ich gehe. Diese Routine ohne stillen funktioniert keine 5 min, sonst ist Sie überreizt obwohl Sie total müde ist ( reibt die Augen, gähnt etc.) (Trage, wiegen etc funktioniert nicht) Nur stillen. Also nicht das ich es nicht schön finde!! Ich liebe Stillen. Aber eine weitere Routine wäre schön, einfach das jemand anderes die Kleine auch schlafen legen könnte. Vielleicht haben Sie ja Tipps die wir ausprobieren könnten. Vielen lieben Dank !
Hallo, im Moment ist das Kind noch klein und das Einschlafstillen kein Problem. Perspektivisch wäre es jedoch gut, dass das Kind auch ohne Brust einschlafen kann, damit beispielsweise auch der Papa oder eine andere das Kind zum Schlafen bringen kann. Üben Sie bei der ersten Tagschlafphase, das Kind nicht komplett in den Schlaf zu stillen. Wenn das Kind vom Stillen ins Nuckeln übergeht, lösen sie es sanft, halten es aber weiterhin in der gleichen Position und streicheln es sanft (auch hierbei fließt das Hormon Oxitozin). Sie dürfen es sanft wiegen, sch-Sch-Laute machen oder singen. Evtl. bieten Sie ihr noch einmal kurz ihren Finger an, wenn sie ohne Saugen überhaupt nicht zur Ruhe kommt. Wenn sie dann ohne Brust auf Ihrem Arm eingeschlafen ist, dann warten Sie bis die Atmung ruhig und gleichmäßig ist und legen sie bewusst ins Bettchen ab. Halten Sie sie noch ein paar Minuten mit Ihren Händen auf ihrem Körper, wiegen sie sanft auf der Unterlage, begrenzen Sie sie ggf. von den Seiten, damit sie sich nicht durch Moro-Reflexe von allein weckt. Wenn Sie dieses 1x am Tage hinbekommen, dann können Sie es bei Bedarf auch auf andere Tagesmahlzeiten ausdehnen und das Kind nach einer Stillmahlzeit auch dem Papa zum Einschlafkuscheln übergeben. Das reicht erst einmal für dieses Alter. Sie müssen nicht erzwingen, dass das Kind ohne Sie im Bett einschläft. Wenn Ihr Kind erst einmal auf dem Arm ohne Brust einschlafen kann, lernt es das andere auch noch zu einen späteren Zeitpunkt. LG, Mechthild Hoehl