Leni2110
guten Morgen, wir sind langsam wirklich verzweifelt über die Schlafgewohnheit unseres Sohnes, 1 Jahr 5 Monate alt ist. Seit Monaten schläft er sehr schlecht und es wird einfach nicht besser. Völlig unabhängig davon wann er ins Bett kommt oder wie lange er tagsüber geschlafen hat, der Tag beginnt jeden Morgen zwischen 4 und 5 Uhr. Seit Monaten schläft er nur noch 1x am Tag, mittags. Da er uns signalisiert hat, kein zweites Mal hingelegt werden zu wollen, indem er beim zweiten Schläfchen immer sehr viel geweint und sich gewehrt hat und zum Schluss nur noch mit rumtragen und Wippen in den Schlaf gefunden hat. Also, er schläft einmal am Tag, mittags für 1,5-2,5 Stunden. Meist von 11.30 Uhr bis ca 13.30 Uhr. Hin und wieder wecken wir ihn nach einer gewissen Zeit, wenn er nämlich länger als zwei Stunden mittags schläft, kommt er abends schlechter zur Ruhe. Abends kommt er ca um 18.30 Uhr ins Bett. Oftmals ist er da dann auch kaum noch zufriedenzustellen, offensichtlich sehr müde und bettreif. Also selten zögern wir es raus wenn er nur noch quengelt und sich quält. Er schläft abends ca 3-4 Stunden alleine in seinem Bett. Aber irgendwann ruft er und weint und kommt dann ins Schlafzimmer ins große Bett mit Mama, wo er dann bis morgens bleibt. Wir glauben also, seine Bedürfnisse zu stillen, ihm Sicherheit in der Nacht zu geben. Dennoch wird er so früh wach, bekommt dann seine Milch und will dann aufstehen und spielen. Er selbst ist aber den ganzen Morgen/ Vormittag am gähnen und augenreiben. Was können wir machen? Wo kann das Problem liegen? DANKE
Hallo Leni, die meisten Kinder stellen sich zwischen dem 12-15. Lebensmonat in unserem Kulturkreis auf einen Tagschlaf um. das ist also völlig normal. Sie brauchen ihn nicht wecken, denn es ist nicht zielführend wenn Ihr Kind übermüdet in den Nachtschlaf geht. Optimal wäre es, wenn die nachmittägliche Wachphase zwischen 4,5 und 5 Stunden liegt. Es wäre daher zielführend, wenn es Ihnen gelingt, den Mittagsschlaf tatsächlich ein wenig nach hinten ziehen, so dass die abendliche Bettruhe auch ein wenig später aber nicht übermüdet startet. Sie sollten das Kind beim Mittagsschlaf auch nicht wecken, denn ein übermüdetes Kind kann auch nicht gut schlafen. Sorgen sie in dieser dunklen Jahreszeit dafür, dass Ihr Kind trotzdem ausreichend Tageslicht bekommt, indem Sie am Vormittag nach draußen gehen. Wenn das Wetter es gar nicht zulässt, bescheinen Sie Ihre Wohnräume mit Tageslichtlampen. Nach 17°° reduzieren Sie künstliche Lichtquellen. Vor allem Blaulicht (Bildschirmmedien) sind Melatonin(Schlafhormon-) Räuber. Gestalten Sie den Abend nach einem gemütlichen Abendessen, kuschelig und ruhig mit liebevoller Körperpflege, Massagen, aber ohne Tobespielchen. Möglicherweise kann Ihrem Kind auch eine kleine Gewichtsdecke oder Gewichtschlafsack (Gewicht max 10% des Körpergewichtes) helfen, die nötige Bettschwere zu bekommen und erhalten. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl