Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Baby wacht auf wegen Pups/Bauchschmerzen

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
Weitere Kurs- und Beratungsangebote

zur Vita

Frage: Baby wacht auf wegen Pups/Bauchschmerzen

Murein87

Beitrag melden

Liebe Frau Hoehl,  unsere Tochter ist fast 10 Wochen und hat seit ein paar Tagen stärker mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Ich vermute dadurch schläft sie nicht gut. In der Nacht zieht sie ca. alle 2 Stunden ihre Beinchen an und fuchtelt mit den Armen im Gesicht rum, wobei sie den Kopf hin und her dreht. Dabei hört man wie sie drückt. Die Augen sind geschlossen. Ich biete ihr dann immer die Brust an. Dann trinkt sie ein paar Minuten und schläft weiter. Tagsüber ist sie sehr unruhig und sie nuckelt an ihren Händen. Ich biete ihr häufig die Brust an, manchmal zieht sie an der Brustwarze, da weiß ich nie ob sie weiter trinken will oder nicht. Ihr erstes Schläfchen braucht sie schon nach einer halben Stunde Wachzeit (gähnt). Dann schläft sie eine halbe Stunde und weint, ich gebe ihr die Brust, sie schläft weiter. Wenn ich ihr die Brust nicht gebe, schläft sie nie länger als eine halbe Stunde. Auch im Kinderwagen wacht sie oft nach einer halben Stunde auf. Beim aufwachen pupst sie oft. Sie drückt auch oft ihr Bäuchlein raus. Meine Frage(n): Kann es sein, dass sie Bauchweh von zu häufigem Stillen hat? In der Nacht macht sie kein Bäuerchen.  Würde sie trinken, wenn sie keinen Hunger hätte? Ist es besser sie mittags aufwachen zu lassen? danach schläft sie nicht direkt wieder ein und ist bis zum Abend total übermüdet, wenn sie kurze nickerchen macht. Und nachts? Soll ich warten bis sie wach ist und dann stillen und Windel wechseln? Normalerweise wechseln wir nicht in der Nacht. Danke vorab für Ihre Antwort! Liebe Grüße  Marie  


M. Hoehl

M. Hoehl

Beitrag melden

Liebe Marie, wie Sie beschreiben trinkt Ihre Tochter teilweiserecht unkoordiniert. Es kann sein, dass sie dabei Luft schluckt. Lassen Sie sich die Anlegetechniken noch einmal von Ihrer Nachsorgehebamme oder einen professionellen Stillberaterin zeigen. Sorgen Sie dafür, dass Sie die Tochter beim Stillen von äußeren Reizen, z.B. mit einem Tuch oder Stillschal weitestgehend abschirmen. Lassen Sie sich auch die Feinzeichen noch einmal genau erläutern, so dass Sie gut erkennen können, ob Ihre Tochter Hunger hat, oder andere Bedürfnisse hat. Da Kinder in diesem Alter "Säuglinge" sind nutzen sie das Saugen auch zur Beruhigung. Sie müssen Ihrer Tochter jedoch nicht die Brust anbieten, wenn sie keinen Saugbedarf oder keine Hungeranzeichen zeigt. Sie sollten Ihre Tochter weder im Schlaf nähren und auch am Tage nicht wecken. Ein gut ausgeruhtes Kind kann auch koordinierter trinken und schläft auch in der Nacht besser. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.