L_i_s_a
Guten Tag, meine Tochter ist nun 8 Monate alt. Sie schläft nun noch 2 mal über den Tag hinweg, dabei ist das erste Schläfchen ca eine Stunde lang (um 9/10 Uhr) und das zweite 2 Stunden lang (14/15Uhr) . Die Tagesschläfchen macht sie dabei immer nach dem stillen auf dem stillkissen vor mir. Sie schläft nur beim stillen ein, außer in der Trage. Abends gehe ich gemeinsam mit ihr um 8/9 Uhr ins Bett, da sie die ganze Nacht körperkontakt zu mir braucht. Das sieht so aus, dass ich sie immer mit einem Arm umarme oder eine Hand auf ihr Köpfchen lege und sie im Familenbett schläft. Die abendliche Zubettgeh Routine gestalten wir immer gleich und möglichst ruhig. Das übernimmt immer mein Mann, damit ich mich selbst Bettfertig machen kann. Für das einschlafen stille ich sie dann. Sie braucht relativ lange zum einschlafen und auch nachts braucht sie sehr oft die Brust um weiterschlafen zu können. Den schnulli nimmt sie nur sehr selten (würde ich nicht stillen oder wäre der körperkontakt nicht gegeben, wacht sie auf Ich stille dann nachts manchmal in einstündigem oder zweistündigem Abstand. Für mich war das bisher immer sehr anstrengend, aber machbar. Nun merke ich aber doch, Dass ich tagsüber auch gerne mal etwas anderes machen würde als auf dem Sofa zu sitzen wenn sie schläft, oder abends noch Zeit mit meinem Mann verbringen, wenn sie selbst bereits schläft. Ich möchte sehr gerne ihre Bedürfnisse stillen und es ihr angenehm machen, merke aber doch dass ich nun auch an meine Grenzen komme. Wie kann ich das sanft ändern? Ist das überhaupt möglich? Danke!
Hallo Lisa, wenn Sie diese enge körperliche Nähe nicht mehr genießen können, ist es an der Zeit, die Schlafrituale langsam umzugestalten. Sie geben Ihrem Kind keine Sicherheit, wenn Sie Rituale pflegen, die Sie insgeheim nicht (mehr) mögen. Beginnen Sie am Tage. Sättigen Sie Ihr Kind im Wachzustand mit Essen, Liebe und Körperkontakt. Beenden Sie das Stillen BEVOR die Kleine eingeschlafen ist und halten Sie sie dann so, wie es für Sie angenehm ist, entweder auf dem Arm oder im Bett liegend, indem Sie sich auf die Bettkante setzen und das Kind streicheln und halten. Berührungen oder Kontakt, den Sie nicht mehr mögen, lösen Sie auf und bieten eine Alternative an, die Ihnen angenehm ist. Sie sind immer noch für Ihr Kind da, aber zeigen dem Kind einen Weg zu einem neuen Ritual. Es ist sehr wichtig, dass Ihr Kind auch lernt, dass es erlaubt ist unangenehme Berührungen nicht dulden zu müssen. Wenn die nächsten verlängerten Wochenenden kommen, kann Ihr Kind am Tage zunehmen die Pflege und Betreuung Ihres Kindes übernehmen. Zeigen Sie durch schlüssiges Verhalten, dass Sie ihm dieses erlaubt haben und zutrauen. Wenn Ihr sich dann auch im Wachzustand gut durch den Vater beruhigen lässt, kann dieser auch ein Schlafritual übernehmen, welches von der Brust unabhängiger geworden ist. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl
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