Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Abends trotz ruhiger Atmosphäre immer zappeliger

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
Weitere Kurs- und Beratungsangebote

zur Vita

Frage: Abends trotz ruhiger Atmosphäre immer zappeliger

Lisi92

Beitrag melden

Liebe Frau Hoehl, Ich bin ratlos. Unsere Tochter wird jetzt 5 Monate alt und das abendliche Einschlafen wird immer schwieriger. Kurz zu unserer Schlafsituation (bisher): den letzten Wachzyklus versuchen wir immer so ruhig wie möglich im Haus zu verbringen - gegen 7/halb8, wenn sie also müde wird, bringt mein Mann sie nach oben und zieht ihr den Pyjama an. Danach legt er sie zu mir ins Bett ins verdunkelte Schlafzimmer, wo ich weißes Rauschen laufen habe. Dann stille ich sie in den Schlaf und sie schläft bei uns im Bett - bis vor ca zwei Wochen. Normalerweise hat sie immer getrunken bis sie satt war und ist dann an der Brust eingeschlafen oder, wenn sie dann noch wach war, habe ich sie ein bisschen im Arm geschunkelt und dann war sie eingeschlummert. Mittlerweile verhält es sich so, dass sie zuerst an der Brust einnickt, aber sofort wieder wach wird und mit jeder Minute zappeliger und hibbeliger wird. Sie schreit nicht, sie zappelt einfach so vor sich hin, wirkt irrsinnig nervös und spannt jeden Muskel an. Auch Bäuerchen machen ändert die Situation nicht. Meine Frage daher: woher kommt diese Anspannung, warum ist sie so zappelig trotz Einschlafbegleitung? Kann man das wieder ruhiger gestalten? Sind sie der Meinung ihr fehlt etwas? Jammere ich auf hohem Niveau und muss mich damit abfinden? Danke für Ihre Rückmeldung, Mit freundlichen Grüßen  Elisabeth


M. Hoehl

M. Hoehl

Beitrag melden

Hallo Elisabeth, Ihre Tochter scheint einen motorischen Entwicklungsschritt vorzubereiten und arbeitet daran vor allem dann, wenn Ruhe einkehrt. Sie machen schon ziemlich viel gut, eine ruhige Atmosphäre am Abend, ein immer ähnliches Ritual. Vielleicht überlegen Sie ob längerfrisitg das "weiße Rauschen" oder das "Einschlafstillen" Ihr Kind nicht komplett abhängig von einer Elternunterstützung macht und versuchen Sie bis zum ersten Geburtstag diese Hilfen, beispielsweise bei den Tagschläfchen beginnend gegen leichtes Singen oder Summen und Kuscheln, Streichen, sanfter Körperkontakt zu ersetzen, damit Ihr Kind irgendwann auch einmal in der Kinderkrippe o.ä. schlafen kann. Zur aktuellen Situation: Arbeiten Sie am Tage an dem nächsten motorischen Schritt mit leichten Bewegungsübungen auf dem Wickeltisch oder der Krabbelmatte, machen Sie im Abendritual entspannende Massagen und begrenzen Sie die motorischen Aktivitäten beim Einschlafen durch intensives Kuscheln (für das Pucken ist Ihr Kind mittlerweile zu alt). Wenn der nächste Entwicklungssprung geschafft ist, wird es zunächst bis zum nächsten Sprung wieder ruhiger. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


Lisi92

Beitrag melden

Vielen Dank für die ausführliche Antwort :) liebe Grüße 


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.