Urmel82
Liebe Frau Hoehl, unser Sohn (2 Jahre + 4 Monate) schafft das Einschlafen neuerdings nicht mehr. Unabhängig ob mittags oder abends. Er schläft normalerweise von 20h bis 6h und gg 12.30h nochmal 2 Stunden. Mittags nach dem Essen ohne großes Trara im abgedunkelten Zimmer (Familienbett) mit Einschlafbegleitung, abends ebenfalls mit Begleitung nach der Routine (nach dem Badprogramn ein Buch lesen, den Tag besprechen, streicheln). Ich stelle mich dann schlafend und in einem Zeitraum von 5 bis 20 min schlief er normalerweise ein. Nun haben wir endloses Gehampel statt Wegnicken. Aus dem Bett raus, ins Bett rein, hin und herwälzen, drehen, robben, springen, mich versuchen zu wecken, auf mir herumklettern und reiten, mich kneifen, laut singen, kreischen, gegen die Wand mit den Füßen donnern, gegen das Kopfteil trommeln... Es ist alles dabei - und es macht mich wahnsinnig. Dauer des Spektakels bis zu 2h! Ich tue so als ob ich schlafe, drehe mich weg, in der Hoffnung, dass er die Lust verliert. Sobald er anfängt auf mir herumzueiern, leg ich ihn bestimmt hin und sage: Feierabend, ich schlafe, alle schlafen und er auch. Bringt nichts. Ich bin innerlich oft dann auch so wütend und würde am liebsten Schreien und die Wohnung verlassen. Gelegentlich stehe ich auch auf und gehe ins andere Zimmer. Er dackelt hinterher. Wir drehen uns im Kreis. Irgendwann schläft er ein und dann auch glücklicherweise durch. Haben Sie eine Hilfe für mich? Ich bin überfordert mit der Situation und auch ratlos. Mein Mann legt ihn abends auch hin, dasselbe Theater.
Hallo, die meisten Kinder bekommen Schlafprobleme, wenn sich gerade in der Entwicklung ganz viel ereignet, was sie verarbeiten müssen. Wenn Ihr Kind beim Einschlafen sehr unruhig ist, beginnen Sie deutlich früher mit dem "Übergang", gestalten eine ruhige, aber recht langweilige Übergangsphase mit Kuscheln, Massagen, Streicheln. Kognitiver Input oder Tobereien sind kontraproduktiv. Die Zeit, die Ihr Kind "hampelt" hätte es besser schon geschlafen, also beenden Sie die Vorschlafphase, bevor Ihr Kind unruhig wird und stellen die Einschlafsituation her, die früher gut funktioniert hat. Wenn es Ihnen nicht gelingt, die Schlafsituation im Familienbett deutlich zu entspannen, dann ist es vielleicht an der Zeit, über ein anderes Schlafsetting im Kinderzimmer nachzudenken, wo Sie Ihrem Kind ein größres Bett mit Absturzsicherung aufstellen und ein liebevolles Bettkantenritual gestalten. Im Gegensatz zu früher legen Sie sich nicht dazu, sondern bleiben liebevoll auf der Bettkante sitzen. Dabei wird es Ihnen leichter gelingen, die Führung zu übernehmen und auch körperlichen Attacken auszuweichen. Letzte sollten Sie auf keinen Fall "ertragen" oder "dulden", sondern klare Regeln aufstellen: Kontakt muss immer liebevoll sein und von beiden Seiten als angenehm empfunden werden. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl
Urmel82
Vielen Dank Frau Hoehl 🤗 ihre Antwort hat mir sehr geholfen!
Die letzten 10 Beiträge
- Baby 3 Monate Dauerschleife Leichtschlaf
- Baby 3,5 Monate / einnuckeln
- Dauernuckeln
- Im Bett einschlafen 7 Monate
- Schlaf mit 15 Monaten
- Aktives Wecken
- Schlaf 8 Monate altes baby
- Zwillinge wachen nachts stündlich auf
- Kind (21 Monate) wacht morgens sehr früh auf
- Baby schläft nur mit feuchten Tuch am Körper ein