Mitglied inaktiv
Hi Katrin, ich habe mal wieder einige Fragen. Bei uns ist es zurzeit wieder sehr unruhig - vor allem die Nächte. Nachdem mein Sohn endlich seine Backenzähne hatte, konnten wir 2 Wochen wieder super schlafen. Aber dann ging es schon mit den Eckzähnen los. Die bekommt er nun schon seit Wochen und er kommt jede Nacht zu mir ins Bett, weint nachts sehr viel, möchte gestillt werden (ich hatte nachts eigentlich abgestillt und das hat er auch akzeptiert) und kann teilweise gar nicht mehr einschlafen und dann sind wir 2-3 Stunden wach. Tagsüber ist er super quengelig, will nur auf den Arm, ich darf mich nicht von ihm entfernen etc. Dabei nehme ich ihn schon überall mit hin und trage ihn sehr sehr viel! Und dann noch die anstrengende Nächte. Ich kann froh sein, wenn ich mal 2 Stunden am Stück schlafe. Letzte Nacht war ganz schlimm. Ich habe aber dann gemerkt, dass der Zahn ein bissel durch ist. (ihm fehlt nun "nur noch" ein Eckzahn oben) Habe ihn also nachts gestillt - als er es wollte - und so konnten wir wenigstens etw. schlafen. Beim Stillen tut er mir auch gerade richtig weh! :-( Daher denke ich, dass es wirklich an den Zähnen liegt. Er zeigt mir auch immer den Mund, wenn ich ihn frage, wo es ihm weh tut. Habe nun Angst, dass er - auch wenn der Eckzahn da ist - nachts wieder gestillt werden möchte?! Ist es normal, dass Kinder soooooooooo quengelig und weinerlich sind wenn die Zähne kommen? Bei uns kehrt irgendwie keine Ruhe ein und das macht mir echt zu Schaffen! Habe auch noch eine Frage zum Stillen. Er ist ja nun 18 Monate und ich stille immer noch zum Einschlafen und wenn alles "gut läuft" morgens. Mein Kia meinte, ich sollte langsam abstillen. Tagsüber stille ich nicht. Er macht nach dem Mittagessen einen Mittagsschlaf. Leider geht es überhaupt nicht, wenn ich ihn in sein Bett lege und ein Lied singe etc. Er bleibt nicht liegen und schläft so überhaupt nicht ein. Möchte immer zu mir auf den Arm. Also wiege ich ihn immer in den Schlaf. Meistens dauert es ca. 5 Min. und er schläft. Auch dazu sagte, mein KiA dass er langsam lernen sollte in seinem Bett einzuschlafen um selbstständig zu werden. Es klappt aber leider nicht. Ich denke auch schon an ein zweites Kind (ich muss verrückt sein! ;.-) und wenn ich wieder schwanger sein sollte, stelle ich mir dass mit dem vielen Tragen nicht so gut vor! Aber vielleicht klappt es ja besser wenn die Eckzähne alle da sind?! Habe noch eine Sorge und würde gerne deine Meinung dazu hören. Wir hatten ja leider ein sehr anstrengenden Start (ND) und meine Mutter hat uns sehr viel geholfen. (macht sie jetzt noch) Auch gehe ich wieder arbeiten und mein Sohn ist in dieser Zeit bei ihr. Er hängt total an Oma (und auch Opa) Und wenn er die Oma sieht bin ich abgeschrieben. Oft will er auch lieber zu Oma auf den Arm als zu mir. Er sieht sie täglich, da wir ihn einem Haus wohnen und wir unternehmen auch viel zusammen. Muss ich mir Sorgen machen? Er redet sehr viel von der Oma und will immer zu ihr. Klar, bin ich froh darüber, aber mein KiA meinte, dass sie vielleicht für ihn die erste Bezugsperson wäre. Und das macht mich natürlich traurig und ich mache mir Vorwürfe. Sorry, habe nun so viel geschrieben!!! Ich hoffe, du kannst mir helfen und mich etw. aufmuntern. Bin zurzeit echt einfach nur gefrustet und ko! :( Danke und liebe Grüße
Liebe Lalelu, Zahnen kann böse weh tun... Und wenn es nicht die Schmerzen des Zahnens selbst sind, dann zeigen so manche Kinder immerwiederkehrende Begleiterscheinungen in dieser Phase wie z.B. Bronchitiden, wunde Pos, juckende Hautstellen, Fieber u.a., die ärgern und die kleinen in "alte Muster" verfallen lassen. Was bleibt einem Kind anderes übrig, als sich während eines schmerzhaften Prozess das zu suchen, was ihm gut tut und ihm über die Schmerzphase hilft?? Bei Euch ist es das Stillen.... Wir würden eben so lang Schmerzmittel nehmen, bis das schlimmste überstanden ist. Ist alles wieder gut, so bleiben die schmerzlindernden Hilfen wieder im Schrank. Vermutlich kann sich dann auch Dein Kind wieder von Dir zurückziehen und besser bzw. allein schlafen, ohne gestillt zu werden. Noch ist keine, absolut die schlechteste Phase an irgendeine selbstständige Umgewöhnung zu denken. Wenn Du plötzlich merkst, dass alles wieder rund läuft, dann schau, wo ein von Dir geebneter Lernprozess für Dein Kind angebahnt werden kann. Vorher nicht. Zudem- wenn Du keine Kraftressourcen hast, denn auch die brauchst Du, um kindlichen Protest aushalten zu können, dann suche Dir momentan noch den leichtesten Weg. Bitte- wenn bei Euch die Nächst so qualvoll sind, dann lindere die Schmerzen Deines Kindes auch medikamentös. Wenn Osanit und Co. nicht helfen, dann ein herkömmliches Schmerzzäpfchen. Und versucht zu schlafen!!!! Stille Dein Kind so lang es Euch guttut und Du es möchtest. Dich zwingt niemand!!! das Stillen abzubrechen. Es gibt keine Gründe, die das unterstreichen. Und- ein Kind kann in diesem Alter drei Bezugspersonen gut einordnen. Wenn Oma momentan die beste ist, sei froh!! Besser, als wenn Ihr täglichen Kampf und Abschiedsweinen habt, wenn Du zur Arbeit musst. Aber- sucht Euch auch ganz persönliche Auszeiten. Du und Dein Sohn solltet eigene kleine schöne liebgewonnene Rituale haben. Schau mal, ob Du da was findest... Und familiäre Unternehmungen allein in der jungen Familie gehören dazu :-). Wie schön, dass Du noch ein Baby möchtest. Du wirst wg. des Tragens entweder eine Bestimmtheit entwickeln, die Deinen grossen dann selbst laufen lässt. Du hast einen Wagen als Hilfsmittel dabei oder Dein Sohn spürt von allein, dass sich eine Veränderung einstellt und er selbst laufen will. Zudem wird Dein Kind älter und Du kannst einige Dinge schon auf der Verständisebene mit ihm zu klären versuchen. Alles Gute und viel Kraft, wünscht Katrin
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