Hanna1988
Liebe Katrin, meine Tochter ist 20 Monate und war noch nie eine unkomplizierte Schläferin. Manche Probleme haben sich erledigt, dafür haben sich andere aufgetan... Sie schläft seit Geburt an bei uns im Zimmer, meist auch bei uns im Bett. Ihr Gitterbett steht unmittelbar neben unserem, ein Seitenteil haben wir abmontiert (ist praktisch ein großes Beistellbett), aber darin schläft sie wenn überhaupt nur stundenweise. Momentan sind vor allem der Mittagschlaf und das abendliche Zubettgehen (wieder) schwierig. Bis vor ca 5 Monaten ist sie mittags eigentlich immer beim Spazierengehen im Kinderwagen eingeschlafen. Den verschmähte sie dann plötzlich. Also habe ich Alternativen gesucht bzw. suche ich immer noch. Will ich sie, wie abends, ins Bett legen gibt's Geschrei, versuche ich's auf der Couch ist's auch ein Kampf... den ich dann nach ca. 30 Minuten aufgebe und dann fällt der Mittagsschlaf eben aus. Im Autositz schläft sie fast immer ein, nur ständig das Auto starten geht ja auch nicht. Sind wir bei meinen Eltern ist das Thema Mittagsschlaf viel einfacher. Bringt sie die Oma ins Bett ist sie oft innerhalb von 15 Minuten eingeschlafen. Geh ich (dort) mit ihr ist es zwar schwieriger als wenn die Oma dabei wäre, aber auch (meistens) innerhalb von 30 Minuten erledigt. Schlafen tut sie dann im Bett meiner Eltern. Wenn sie Mittagsschlaf hält dann irgendwann zwischen 12:45/13:15 Uhr und eben besagte Stunde. Abends brauchen wir eigentlich immer mind. 1 Stunde bis sie schläft. Unser Abendritual ist immer das Gleiche - Abendessen, dann entweder baden oder noch ein bisschen spielen, Pyjama an, es gibt noch was zu trinken, Zähne putzen, Bett. Zwischen 19-20 Uhr haben wir viertelstündlich schon sämtliche Zeiten versucht ohne eine nennenswerte Veränderung. Es macht auch keinen Unterschied ob sie Mittagsschlaf gehalten hat oder nicht. Letzens hatte sie einmal Fieber, mittags wollte sie sich, wie so oft, zu keinem Schläfchen überreden lassen, wir sind um 19 Uhr mit ihr ins Bett und sie brauchte immer noch über eine Stunde bis sie endlich eingeschlafen war. An dem Tag war sie ohne Unterbrechung über 12 Stunden wach. Und das kommt öfters vor. Das kann doch für so ein kleines Kind nicht gesund sein. Außerdem muss immer jemand bei ihr liegen (meistens bin ich das). Ist sie endlich eingeschlafen und steht derjenige dann nochmal auf, kann man sich sicher sein, dass die Kleine innerhalb von 30 Minuten wieder wach ist. Das heißt, eigentlich liegt permanent jemand bei ihr. Seit 20 Monaten haben mein Freund und ich keinen gemeinsamen Abend mehr. Ich muss ehrlich gestehen mittlerweile bin ich von diesem ganzen Thema schon ziemlich genervt. Mittags würde ich gerne mal in Ruhe den Abwasch erledigen oder nur mal einen Kaffee trinken. Und abends gibt es auch immer noch etwas im Haushalt zu tun, bzw. würden mein Freund und ich auch einfach gerne mal wieder gemütlich gemeinsam auf der Couch sitzen und einen Film sehen. Aber ich hab keine Ahnung wie wir das anstellen sollen. Braucht sie wirklich so wenig Schlaf? Ab wann benötigen Kleinkinder kein Mittagsschläfchen mehr? Und warum schafft es die Oma viel besser als ich, die Hauptbezugsperson, sie einzuschläfern? Ach ja - morgens steht sie meistens zwischen 7-7:30 Uhr auf. Entschuldige den langen Text, aber vielleicht weißt du einen Rat.
Liebe Hanna Ich habe spontan die Assoziation, dass eure Tochter nun in der Lage ist, klare Regeln zu lernen :). Sie ist alt genug und gut gebunden. Sie weiß, um eure Verlässlichkeit! Was haltet ihr von der Idee, das Bett in ein eigenes Zimmer zu stellen und mit diesem Umzug auch den Beginn einer klaren Schlafsituation anzugehen. Gestaltet das Zimmer z.B. mit einem Nachtlicht, einem Sternenlicht... gebt dem Zubettgehen einen festen Rahmen, jetzt auch im Zimmer. Ich denke, der Unterschied zum Schlafengehen bei den Großelten ist der, dass eure Tochter das Selbstverständnis bei der Oma merkt. Es ist einfach jetzt an der Zeit die Pause zu machen... Eure Tochter spürt bei euch als Eltern bzw. daheim vermutlich, dass ihr die Alternativen angeboten werden, die sie einfordert und die wählt aus, welche sie möchte. Wenn das eigene Zimmer als neuer Schlafort gilt, kann auch hier das neue Selbstverständnis mit einziehen :). Wichtig ist, dass ihr diese Haltung zeigt. Und ja, eure Tochter darf natürlich auch protestieren und sich zum Ausdruck bringen. Ihr habt die Aufgabe Verständnis zu zeigen und trotzdem in der Konsequenz, dass der Einschlafort nicht gewechselt wird. Ihr könnt zunächst dabei bleiben und eure Kleine begleiten, durch Singen, Hand halten oder leichtes Poklopfen oder... Oder aber Ihr verabschiedet euch bestimmt und zärtlich. Wenn ihr summt oder singt o.ä. und die Tür auflasst und/oder Geräusche macht z.B. aus der Küche, gibt es eine Verbindung zu eurer Tochter. Vllt. kann sie noch ein Bilderbuch anschauen.... Bei Weinen oder Protest geht ihr in ganz regelmäßigen Abständen zu ihr und tröstet sie. Benennt ihre Stimmung" Du weinst. Ich sehe, dass du traurig bist. Das Einschlafen im Bett ist auch etwas neues für dich und das darfst du nun lernen. Wir sind bei dir, auch wenn du uns nicht siehst und passen auf dich auf." Bitte bewertet die Situation nicht mit: du musst keine Angst haben oder so schlimm ist es doch gar nicht o.a.. Reagiert immer erst dann, wenn ihr den Eindruck habt, dass eure Tochter euch ruft. Ein wenig prostieren, darf sein, manchmal regulieren sich die Kinder plötzlich, weil sie dann etwas interessantes gefunden haben, was sie ablenkt oder sie spüren plötzlich, dass alles gut und sicher ist. Kannst du dir vorstellen, so vorzugehen? Liebe Grüße von Katrin
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