Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Weinen

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Frage: Weinen

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Kleiner ist 9 Wochen alt und ich hatte während der Schwangerschaft eine Toxoplasmoseinfektion. Nun hatten wir vor bereits vier Wochen das erste Mal Blutabnehmen beim Kinderarzt! Dieser hat mich rausgeschickt zum Blutabnehmen und eigentlich war ich darüber sehr dankbar! Es tat in der Seele weh ihn so schreien zu hören, aber der Kinderarzt hat gesagt, dass er nur wegen dem festhalten so schreit und keine schmerzen hat! Dabei musste der Arzt ! dreimal! stechen und das im Kopf, weil er wohl nicht richtig getroffen hatte!! Naja jedenfalls am selben Tag konnte ich nicht mal aus dem Raum gehen, ohne das er sofort angefangen hat zu weinen und das wurde von Tag zu Tag aber wieder besser! Nun fängt das aber schon wieder an - nur er fängt im Schlaf an zu weinen! Und läßt sich nicht mehr trösten! Wir waren vor kurzem bei der Oma und mein Mann und ich waren weg und die Oma hat dann immer zum stillen angerufen! Ich kam mir vor wie eine Rabenmutter weil ich den Tag so genossen habe, aber seit diesem Tag ist das mit dem weinen noch schlimmer geworden! Vor dem Blutabnehmen hat er oft gelacht und auch schon angefangen zu blabbern und im Schlaf hat er immer gelacht, doch nun lacht er gar nicht mehr und weint fast nur noch wenn ich nicht da bin und bei meinem Mann kann weint er auch immer, als ob es ein Fremder wäre! Hängt das nur mit dem Blutabnehmen zusammen? Ich weiß nicht mehr weiter! Bis zum Blutabnehmen war unser Familieleben total intakt und nun... Kann es ein Trauma sein? Bitte helft mir! Viele Grüße Anne


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Anne, diese Blutabnahme war eine schlimme Erfahrung für Ihr Baby... Leider steht man häufig vor einer psychologisch schweren Entscheidung, wenn es um die Zuwendung bei einer Blutentnahme geht. Bleibt die Mutter dabei und tröstet Ihr Kind bei der angstmachenden und kurz schmerzhaften Prozedur, so könnte es sein,dass das Baby sein Vertrauen in die Mutter verliert, weil es diese "böse" Maßnahme zuläßt. Andersherum kann es eben auch dem Kind Angst machen, wenn die Mutter gar nicht dabei ist und es hält und ihm liebevoll zuspricht. Sie merken den Konflikt??? Im Nachhinein hätte Ihr Baby Sie besser an seiner Seite gehabt. Um Ihrem Kind die Sicherheit wiederzugeben,die es vorher so intensiv verspürt hat, bleiben Sie zukünftig besser immer bei ihm. Außerdem sollten Sie ihm momentan sehr viel Zuwendung schenken und es wenig "fremdbetreuen" lassen. Weint Ihr Baby, dann sprechen Sie mit ihm. Erklären Sie ihm, dass Sie bei ihm sind; es sich nicht fürchten muß. Zeigen Sie Verständnis, dass es nicht lachen möchte, weil es die Blutabnahme als eine schlimme Erfahrung erst verabeiten muß. Geben Sie Ihrem Kind Perspektiven; Dinge, die es vorher gerne mochte, die Sie nun mit ihm wieder erleben werden etc. Auch wenn Ihr kleiner erst 9 Wochen alt ist; er wird es "verstehen" bzw. erspüren. Das wichtigste ist die liebevolle, insbesondere körperliche, Zuwendung!! Akzeptieren Sie sich momentan als Mutter als wichtigste Bezugsperson. Papa wird bald wieder sehr wichtig werden... :-) Ich wünsche Ihnen alles Gute und liebevolle Geduld. Viele GRüße von Katrin


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