Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Unruhe

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Unruhe

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Hallo liebe Kathrin, unser Kleiner ist nun 13 Monate alt. Seit 2 Wochen ist er sehr, sehr anstrengend. Er will sich nicht wickeln lassen, keine Jacke anziehen lassen, sein Appetit ist auch sehr speziell geworden... Und wenn etwas gegen seinen Wunsch geht, wird er toooootal bockig! Am schlimmsten ist, dass er die Nacht zum Tag macht. Dann will er unter keinen Umständen alleine in seinem Zimmer sein, sobald man das Zimmer verlassen will, gibt es Riesengeschrei. Da ich aber auch wieder stundenweise arbeiten gehe und morgens fit sein muss, nehmen wir ihn, wenn es gar nicht mehr geht, irgendwann mit zu uns ins Bett. Dort dauert es dann unterschiedlich lange, bis er endlich wieder einschläft. Manchmal ist er von 1-4 Uhr wach! Er scheint aber keine Schmerzen oder Unwohlsein zu haben. Er ist einfach nur nicht müde. Warum ist das so, gibt es um diese Zeit noch einen Wachstumsschub? Und hast Du einen Tipp für uns, wie wir ihm (und uns) helfen können, wieder einzuschlafen? Eine Bekannte meinte, ich könnte doch ein Viburcol-Zäpfchen geben, aber es ist und bleibt doch ein Medikament, auch wenn es homöopathisch ist. Deswegen bin ich da noch etwas zögerlich.. Was meinst Du? Können wir das ruhigen Gewissens geben oder gibt es Alternativen? Wie viele Nächte am Stück wäre eine Gabe möglich? Danke im Voraus für Deine Hilfe!


Katrin Simon

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Liebe Joleen, Deine Haltung bezügl. eines homöopathischen Medikaments finde ich sehr gut. Ja, auch hier ist die Gabe wohlüberlegt!!! Denn- primär sollte erst einmal nach anderen Möglichkeiten geschaut werden. Du beschreibst, dass Dein Sohn auch beim Essen speziell geworden ist. Verzichtet der kleine gerade auf bestimmte Nahrungsmittel? Könnte es hier einen Zusammenhang geben? Habt Ihr schon andere Zubettgehzeiten probiert oder kürzere Schlafenszeiten tagsüber? Manchmal hilft es, wenn der Mittagschlaf abgekürzt wird. Auch das tägliche Draussensein sollte unbedingt sein!! Jetzt im Winter fehlt einfach die frische Luft und das Auspowern. Was berichtet die Tagesmutter/ Krippe von Eurem Knirps? Bahnt sich das Laufen an? Wenn ja, dann ist sein Verhalten sehr typisch. Die Selbstständigkeit, das eigene Tun sind ganz essentiell. Euer Sohn findet immer mehr seine eigene Selbstbestimmtheit heraus und testet diese Grenzen aus. Versucht den kleinen Mann zu fordern.... Gebt ihm so viel Gelegenheit Dinge zu tun, die auch ihr macht. Gebt ihm Aufträge etwas zu halten, anzureichen, Bitte/ Danke Dialog. Selbst wenn diese Aufgaben in unseren Augen so klein als möglich scheinen, so sind sie für Euer Kind großartig. Das Wickeln kann im Stehen, in der Wanne, am Fenster oder Couchtisch passieren.... Nun heisst es flexibel zu werden. Abends könnt Ihr versuchsweise ein warmes Lavendelbad einführen und /oder noch eine herzferne!!! Ausstreichung des Körpers mit Lavendelöl einführen. Kein Toben vor dem Schlafengehen; aber vor dem Abendbrot :-). Und wenn die Bewegung fehlt, dann geht öfter mal schwimmen, verpackt den kleinen so warm, dass er selbst in der Sandkiste krabbeln kann.... Ich denke, dann wird er bald wieder Ruhe finden! Und Ihr auch :-). Viele Grüße von Katrin


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