Mitglied inaktiv
Hallo Frau Simon, mein Kleiner, 7 1/2 Monate, schläft seit seiner 13. Lebenswoche sehr schlecht. Er wacht nachts stündlich auf, phasenweise sogar noch öfters. In der ganzen Zeit habe ich viel versucht, doch nichts hat geholfen. Ich habe unserem Tag eine Struktur gegeben, feste Aufsteh und Schlafenszeiten, ich habe ihn in unserem Bett schlafen lassen, in seinem eigenen, im Beistellbett, ich habe ihm nachts verschiedene Sachen angezogen, falls ihm evtl zu kalt oder zu warm gewesen sein könnte... Ich stille nach Bedarf, aber selbst da habe ich schon versucht, ihn nicht mehr so oft anzulegen und die Zeiten zu ziehen. Mittagsbrei isst er nur sehr wenig bis kaum. Dann habe ich es auf die Zähne geschoben, die sind jetzt mittlerweile durch.... Eine Zeitlang hatten wir tagsüber feste Zeiten für seine Schläfchen, mittlerweile sind auch die wieder durcheinander. An einem Tag schläft er mittags über eine Stunde, am nächsten gerade mal 20 Minuten, demnach kommen wir auf so etwa 3-4 Schläfchen am Tag, die meistens so etwa 30 Minuten dauern. Somit kann ich mich nicht mal tagsüber hinlegen. Wir waren beim Kinderarzt und bei einer Osteopathin. Gesundheitlich ist er top fit. Die Osteophatin meinte er sei schon weit für sein Alter, er krabbelt und zieht sich überall hoch und würde am liebsten schon los laufen und hat deswegen auch nachts viel zu verarbeiten. Also habe ich auch versucht es einfach anzunehmen, dass er ein so schlechter Schläfer ist. Aber ich kann nicht mehr, ich bin nur noch müde, meine Beziehung leidet langsam darunter, der Haushalt sowieso. Während andere alles erledigen, wenn ihre Kinder schlafen, sitz ich einfach nur da und bin zu müde um irgendwas zu machen, außer das nötigste. Ich erwarte nicht, dass er durchschläft. Ich habe einiges über das Schlafverhalten von Babys gelesen und weiß, dass es normal ist, das sie nachts aufwachen, Nahrung oder einfach nur Nähe brauchen. Aber 9-10 mal in 11 Stunden ist schon heftig! Wenn er zB um 20 Uhr einschläft ist er spätestens um 21 Uhr das erste Mal wach. D.h. ich kann nie abschalten, muss immer mit einem Ohr bei ihm sein. Mein Freund hilft mir schon wo er kann, aber er bekommt den Kleinen nur unter großem Geschrei zum Schlafen und das wollen wir, vor allem nachts, vermeiden. Es muss doch aber irgendwas geben, was dazu führt, dass er wenigstens mal ein paar Stunden mehr am Stück schläft. In den ersten drei Lebensmonaten hat er als 4-5 Stunden am Stück geschlafen, teilweise hat er sogar 6-7 Stunden geschafft. Warum jetzt nicht mehr? Haben Sie vielleicht noch irgendeine Idee was ich machen könnte? Vielen Dank Liebe Grüße
Liebe Ninchen, Sie haben in der Tat schon mehr als genug an Ideen probiert, um dem Schlaf eine Chance zu geben. Ich kann Ihre schwindenen Kräfte sehr gut nachvollziehen! Die Tipps meiner Vorrednerin sind eine Möglichkeit das Schlafverhalten Ihres Sohnes möglicherweise positiv zu unterstützen. Das Abstillen als solches möchte ich nicht empfehlen, das Einführen einer Abenflasche ggf. auch, um das Zubettbringen von jemanden andereOfm vornehmen zu lassen. Sollten Sie eine vertraute Person haben, die sich Ihrem Sohn einmal annimmt, so kann eine Loslösung aus der gewohnten Situation durchaus hilfreich sein, dass Ihr Sohn sich besser in den Schlaf begleiten lässt. Es wäre ein Versuch. Vielleicht ist auch ein Gespräch vor Ort mit der Hebamme, einer Stillberaterin oder sogar einer Expertin aus einer Schlafambulanz eine Möglichkeit. Vordergründig sehe ich derzeit Ihre Kraftlosigkeit, die sich erholen muss! Ein Babysitter, der Sie ein wenig enlastet und Ihnen Chance gibt Pause zu machen oder auch mal zu schlafen wären eine Option. Und lassen SIe Ihren Sohn auch einfach mal protestieren :). Er darf es ruhig und wird keinen Schaden nehmen! Strukturieren Sie den Tag und geben Sie die Schlafens- bzw. Ruhezeiten vor. Ihr Sohn darf gerne dann auch ein wenig für sich im Bettchen liegen. Es wird u.U. etwas dauern, bis sich der Rhythmus verinnerlicht hat. Aber- er wird Ihrem kleinen guttun. Und wenn Ihr Sohn nur in Gesellschaft ruhen kann, dann legen Sie sich zu ihm; ggf. auf eine Matratze auf dem Fußboden und machen Sie Pause!!! Je mehr Sie wieder an Kraft gewinnen, desto mehr werden Sie spüren, wo Sie Ihren Sohn beim Schlafenlernen begleiten können und es auch durchhalten. Denn ein Lernprozess ist, wie gesagt, auch mal mit Gegenwehr verbunden- aber; diese ist normal und gut und richtig und wird Ihre Bindung nicht erschüttern :). Was denken Sie ? Ganz liebe Grüße von Katrin
Blüte1984
Hallo, ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich auch etwas dazu schreibe. Das klingt genau so wie es bei meiner Tochter (6 Monate alt) war. Sie war nachts wirklich jede halbe Stunde bis Stunde wach. Tagsüber extrem aktiv und sehr weit entwickelt. Laut meiner Hebamme verarbeitet sie nachts diese großen Fortschritte des Tages. Seit ein paar Tagen ist es deutlich besser geworden (ich hoffe das bleibt auch so) und ich möchte dir einfach mal schreiben, was wir gemacht haben. Was im Endeffekt davon geholfen hat, weiß ich nicht. Punkt 1: sie konnte tagsüber nur mit Händchen halten einschlafen. Das habe ich dadurch gelöst, ihre Arme leicht mit einem Mulltuch zu pucken (wenn sie sich bewegt, löst es sich). Den Tipp mit dem Pucken hab ich auch von Frau Simon. So schläft sie tagsüber besser. Nach 30 min wacht sie leicht auf, dann bin ich sofort bei ihr und helfe ihr, noch weiterzuschlafen. So schafft sie vormittags und nachmittags je 1 1/4 Stunden. Punkt 2: ich habe abgestillt (unabhängig vom Schlafproblem und bitte sieh das nur als Info von meiner Seite zur Vollständigkeit). Sie bekommt jetzt abends vor dem schlafen gehen um 19 Uhr noch eine Flasche (Folgemilch ohne Stärke). Punkt 3: meine Maus braucht scheinbar Begrenzung. Ich habe ihr nachts eingerollte Mulltücher oben über den Kopf und links und rechts von ihr gelegt. Daran kuschelt sie sich nachts an. Diesen Tipp habe ich von meiner Hebamme. Durch den dünnen Stoff besteht keine Gefahr. Punkt 4: ich lege sie nun abends bereits um 19 Uhr statt um 19:30-20 Uhr schlafen. So ist sie nicht zu müde. Ja das war es im Großen und Ganzen. Das Ergebnis ist statt teilweise halbstündlichen Aufwachen, dass sie nun meist von 19 Uhr bis 3 Uhr durchschläft, dann eine Flasche bekommt und nochmal bis 5 oder 6 Uhr schläft. Wenn sie unruhig wird reicht es nun, wenn ich ihr die Hand auf den Bauch lege. Sie liegt bei mir im Beistellbett und ab 5 Uhr nehme ich sie zu mir in meinen Arm. Ich weiß nicht, ob ich dir damit helfen kann, ich weiß ja nicht mal was davon bei uns geholfen hat oder ob es vielleicht einfach die Entwicklung war. Aber ich kann so gut nachvollziehen wie es dir geht. Man ist mit der Kraft und den Nerven am Ende. Und wenn eine Chance besteht, dass etwas davon bei dir hilft, dann möchte ich dir das einfach nicht vorenthalten. Ich wünsche dir gutes Durchhalten und hoffe, dass es ganz bald besser wird. Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Danke für euren lieben Antworten :) Das mit dem Pucken ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, ich wusste nicht, dass man das in dem Alter auch noch machen kann. Abstillen kommt für mich noch nicht in Frage. Ist, denke ich, auch nicht nötig, weil ich das Gefühl habe von den ganzen Malen wo er aufwacht, nur ein bis zweimal wirklich Hunger hat. Begrenzung braucht er auch und die gebe ich ihm. Habe das Stillkissen mit im Bett liegen und manchmal noch eine dünne Decke. Ich habe versucht ihn früher hinzulegen, aber dann wacht er nur früher auf. Bei 20 Uhr ist er um 6:30Uhr wach. Das ist mir früh genug ;) Ich habe versucht tagsüber die Zeiten vorzugeben. Und teilweise klappt das auch recht gut, aber irgendwie ändert es sich doch immer wieder... Aber was ich jetzt verändert habe, ist das ich ihm noch abgewöhnt habe nur bei Bewegung einzuschlafen. Das klappt jetzt seit ca. 6 Tagen ganz gut. Mal schauen, ob das eine Veränderung bringt. Ansonsten werde ich wirklich mal meine Hebamme anrufen. Und ich muss lernen andere mit einzubeziehen. Meinen Freund mehr machen lassen. Vielen Dank nochmal! Ich hoffe wirklich, dass sich bald etwas ändert
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