Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Schlafbedürfnis (19 Wochen)

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Schlafbedürfnis (19 Wochen)

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Liebe Katrin, vielen Dank für deine Antwort unten. Bzgl. unserer Kleinen (19 Wochen) habe ich jetzt auch noch einmal eine Frage an dich. Wie sehr muss/kann/darf ich bei Emma schon den Schlaf "steuern"? Hört sich vielleicht seltsam an, aber es ist bei uns so, dass sie durch den Geräuschpegel ihres großen Bruders am Tage wenig schläft: ca.1h vormittags und ca. 1h mittags, nachmittags dann kaum. Oft ist es auch so, dass sie gerade eingeschlafen ist, ich dann aber mit ihr los muss (z.B. Felix vom KiGa abholen), wodurch sie wieder wach wird. Heute ist sie gegen 18 Uhr eingeschlafen und schläft seitdem, was mich spätestens seit 20 Uhr total nervös macht, weil ich denke, dass sie dann heute Nacht nicht schläft. Oder verfalle ich da in eine falsche Denkweise, die ja bei den größeren Kinder "funktioniert": Nach xy keinen Mittagsschlaf mehr, sonst wirds abends spät und nachts unruhig (war/ist bei Felix so). Ich frage mich einfach ganz oft, wenn sie länger als 2 Stunden schläft oder wenn sie abends einschläft, ob ich sie dann wecken müsste/wachhalten müsste, damit die Nacht etwas ruhiger ist. Sie meldet sich nämlich seit ca. 6 Wochen alle 2 Stunden zum Stillen. Tagsüber "schafft" sie es aber auch durchaus mal 4 Stunden ohne stillen. Oder sollte ich ein so kleines Kind einfach schlafen lassen, egal wann/wie lange sie schläft. Wenn ja, ab wann fängt man denn an, den Schlaf zu "steuern" (ich hoffe, du weißt, was ich damit meine). Felix konnte damals seinen Rhythmus alleine finden, weil er nicht immer "irgendwie mitmusste" (das Schicksal der Zweitgeborenen). Oder sollet ich Emma einfach zu festen Zeiten hinlegen?? Sorry, wenn das alles etwas wirr klingt. Ich hoffe, du verstehst, was ich überhaupt von dir wissen will? :-) Liebe Grüße Nina


Katrin Simon

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Liebe Nina, ja, ich weiß ganz genau was Du meinst ( habe das hier in ganz ähnlicher Form mit meinen beiden....). Schon Säuglinge haben ein individuelles Schlafpensum z.B. von 14 Stunden. Diese Stunden werden über den Tag eingeteilt. D.h. das Kind wird seine 14 Stunden schlafen und i.d.R. nicht über das Maß hinaus oder weniger und- dann wenn es die Möglichkeit erhält.Schläft Deine kleine also abends um 18.oo Uhr ein, dann würde ich schätzen, dass Sie bis morgens etwa 6.oo Uhr schläft plus die 2 Stündchen tagsüber. Das nächtliche Stillen als solches ist nicht ausschließlich Hungerstillen, sondern ganz viel Nähesuchen, was tagsüber sicherlich nicht wirklich möglich ist durch den Trubel. Die kleinen können sich schon ganz wunderbar bemerkbar machen und sich ihr "Recht" einfordern. Zudem hat Deine Tochter wahnsennig viel Eindrücke zu verarbeiten, die sie tagsüber und ohne Pause ( da sie ja nicht schläft) erhält. Ein Rhythmus wird sich finden, wenn Du tatsächlich ungefähr die selben Zeiten einhälst. Also ganz einfach mal versuchst die kleine hinzulegen, damit ihr entspannt zum Kindergarten fahren könnt, wenn sie von allein wach wird.... Für Dich und Emma ist ein fester Rhythmus schon eine Erleichterung und hilft Struktur in den Alltag zu bringen. Ich persönlich bin sehr dafür; selbstverständlich mit den ganz normalen Abweichungen. Oder- hast Du schon probiert die kleine im Tragetuch/ Traghilfe zu handeln? Vielleicht ist dies die Lösung? Solltest Du zu Fuß zum Kindergarten gehen können, dann lege die kleine kurz vorher in das Tuch und gehst mit Emma ganz bequem Felix abholen. Oder aber sie kommt eben durch Deine Nähe und das Schaukeln auch tagsüber zur Ruhe und Du hast die Hände frei für Felix Anliegen bzw. andere Dinge. Meine Tochter z.B. steht um 5.30h auf, ist ein bis zwei Stunden wach und verschläft dann noch fast den ganzen Vormittag- Punkt zum Abholtermin an der Kindergartenecke schlägt sie die Augen auf und strahlt die 20 Augenpaare an, die in den Wagen hineinschauen. Ab dann ist "Dabeisein" angesagt und die Nacht beginnt sehr früh. Diesen Rhythmus hat sie natürlich auch am Wochenende etc. (manchmal nachteilig- aber, wir sind eben immer die ersten überall :-)). Vorteil: ich habe ausserdem Zeit für den großen während des Zubettgehens. Ich hoffe, Du siehst eine Möglichkeit für Euch. Viele Grüße von Katrin


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