Jululaika
Liebe Frau Simon, meine Tochter kam vor 14 Wochen 4 Wochen zu früh zur Welt nach einer sehr belastenden Schwangerschaft( sehr früh stark verkürzter Gebärmutterhals)und musste zunächst intensivmedizinisch versorgt werden. In den ersten Wochen war sie kaum wach und jede Sekunde wurde darauf verwendet die Trinkvorgabe zu erfüllen. Dann schien sie Gefallen am stillen zu finden und am liebsten an der Brust zu "wohnen". Gewichtstechnisch hat sie alles rasant aufgeholt und inzwischen liegt sie etwas über der 50% Perzentile.Sie ist leider ein sehr unruhiges Kind. Stillen beruhigt sie immer, aber laut Kinderarzt soll ich das weniger tun damit sie nicht weiter so zunimmt.Inzwischen findet sie nicht mehr in den Schlaf und unsere Tage sind von Schreien geprägt. Sie schläft tagsüber nur in der Trage und ich muss die ganze Zeit laufen. Setze ich mich oder lege sie gar ab, ist sie sofort wach. Hinzu kommt, dass sie auch nur 1-1,5h wach sein am Stück gut verkraftet dann kippt die Stimmung und dann eigentlich 2h Schlaf bräuchte. Beruhigt bekomm ich sie mit Tragen, aber langsam weiß ich mir nicht mehr zu helfen und mir fehlt die Kraft. Osteopathie haben wir gemacht und es wurden viele Blockaden behandelt. Aber die Kleine ist weiter unausgeglichen. Sie fuchtelt mit den Armen und sieht mich bisweilen panisch an. Leg ich sie neben mich oder ins Bett schreit sie.Was kann ich noch tun um ihr zur Ruhe zu helfen?Massage mag sie nicht und baden auch nicht. Gibt es Tricks zum Ablegen? Ich nehme an, dass ihr der Stress in der Schwangerschaft und die traumatische Geburt sehr zugesetzt haben, aber was tun mit dieser Erkenntnis? Liebe Grüße Jululaika
Liebe Jululaia Ja, der Stress für Sie beide und der wenig entspannte Beginn als Familie macht sich ganz sicher bemerkbar. Ich kann mich Mamamaike anschließen: Sie machen es großartig und begleiten Ihr Baby sehr einfühlsam. Auch die Idee des Tragens Ihres Babys durch andere Menschen und der Verpflichtung zu IHREN Pausen, halte ich für ausgesprochen wichtig und gut :). Ich sehe dennoch eine weitere Möglichkeit mit der gewaltigen und stressbesetzen vergangenen Erfahrung von Schwangerschaft und Geburt umzugehen. Ich rate Ihnen zu einem Besuch bei einer Kinesiologin. Diese Form der Therapie kann helfen, das Erlebte aus Schwangerschaft und Geburt und in Eurer Situation auch dem erschwerten Bonding zu klären- und zwar für Mutter und Kind :). Fragen Sie Ihre Hebamme nach einer Kinesologin. Ich vermute, dass Sie Ihnen wohnortnah jemanden nennen kann. Was denken Sie ? Wonach sehnen Sie sich - was würden Sie sich wünschen in Bezug auf die Situation mit Ihrem Baby? Liebe Grüße von Katrin
Mamamaike
Hallo, ehrliche Antwort: Du kannst nichts anders machen, wie Du es machst, ist es gut, aber eben für Dich anstrengend. Deine Tochter braucht den Kontakt, den sie zu Dir in der Trage hat, und das ist auch das Beste für sie. Aber es wird besser, es dauert aber, solange es dauert. Was Du versuchen kannst gegen das Rumlaufen, ist, Dich auf die Armlehne von Sofa oder Sessel zu setzen, so dass Ihre Beine weiter wie beim Stehen baumeln, und Dich weiter wiegen zu bewegen. Das hat mein kleiner "Diktator" gut akzeptiert. Manchmal hilft für das Ablegen noch, die Stelle mit einer Wärmflasche vorzuwärmen und das Kind mit einer Decke zuzudecken (wenn Du wach bist und aufpassen kannst) bzw. zum allgemeinen Schlafen Sie erst dann in den Schlafsack zu packen. Und abschließend: Gib sie anderen Erwachsenen ins Tuch, dass sie sie rumtragen und Du Pause machen kannst (= Schlafen, Spazierengehen o. ä., keine Hausarbeit!). Viele Grüße
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