Sylvia_B
Liebe Frau Höfel, liebe Frau Simon, mich würde ihre Meinung interessieren. Unser Sohn ist 9 Wochen alt und er brüllt vorm Einschlafen (abends am extremsten) das ihn nichts beruhigen kann. Er bleibt dann regelrecht hängen. Wir tragen ihn, wir singen, wir summen, wir stillen. Wir haben alles probiert und auch mal nichts gemacht einfach nur gekuschelt. Das einzige was ihn beruhigt und sofort entspannen lässt ist der Föhn. Ich möchte aber nicht, dass etwas "nicht-menschliches" sofortige Entspannung auslöst und er sich dran gewöhnt. Man kann ja nicht das Kind eine Stunde so schreien lassen. Es liegt auch nicht daran, dass wir unruhig sind. Ich bin gelassen und ruhig und singe in Endlosschleife und mein Mann auch. Was können wir tun? Bin um jeden Hinweis/Tipp/Ratschlag dankbar. Vielen Dank schon mal :) Liebe Grüße Sylvia
Liebe Sylvia Sie haben sicher schon einige Beiträge zum Thema Schlafen gelesen :). Ich versuche bei der Wahl einer Einschlafbegleitung die Ursache der Problematik und die sich daraus u.U. entwickelnde Belastung für alle Beteiligten herauszufinden. Ihr Baby ist noch ein junger Säugling. Wenn das erschwerte Einschlafen bereits seit Anbeginn vorliegt, so nehme ich an, dass die Gründe u.U. aus der Geburtssituation herrühren. Es kann noch immer eine emotionale Verarbeitung der Geburt als solche sein- evt. kombiniert mit einem Erleben, welches herausfordernd und prägend war? Oder aber es liegt u.U. eine Blockade vor, die bedingt durch Schwangerschaft/ Geburt, ursächlich für das erschwerte Entspannen ist. Hier ist ein Besuch bei einem Osteopathen sehr hilfreich. Sollte die Geburt lang, beschwerlich oder sogar traumatisch erlebt worden sein, so kann das Tragen tagsüber, inniges Massieren, gemeinsames Baden, viel Kuscheln und eine reizarme Umgebung sehr hilfreich sein, um gemeinsam das Erlebte zu verarbeiten. Ihr Baby erzählt Ihnen am Abend von sich und seiner Wahrnehmung. Sie begleiten Ihr Kind großartig! Das Föhngeräusch ist das sog. "weiße Rauschen". Auch zu finden beim Staubsauger, der Dunstabzugshaube oder als Geräuschfrequenz über div. Apps oder sogar Monitore im Babybedarf, die das Geräusch erzeugen. Denn- das weiße Rauschen ist gleich und wiedererkennend mit der Geräuschkulisse im Mutterleib. Ihr Baby wird also ruhig, weil es sich an seine intrauterine Zeit erinnert und ein Wohlgefühl spürt. Ich kann Ihre Bedenken sehr gut verrstehen, dass Sie auf das Föhngeräusch verzichten möchten. Und wie immer gibt es Gründe für oder gegen eine Entscheidung. Meineserachtens liegt es an der Handhabe und der "gesunden" Mischung und Anwendung, die individuell zu betrachten ist und immer bewusst und nicht automatisiert angewendet werden sollte. D.h., es wird Ihrem Kind nicht schaden, wenn es sein weißes Rauschen hört, wenn es nicht einschlafen kann und sehr lange weint. Sie können es also anbieten, wenn diese Situation eintritt und keine andere Möglichkeit mehr nutzt. Desweiteren z.B. nur beim Einschlafen zur Nacht und es wird beendet, wenn Ihr Baby schläft. Legen Sie Ihr Baby in sein Bett und bieten das weiße Rauschen an. Bleiben Sie bei Ihrem Kind. Entspannt Ihr Baby und es beginnt sich in den Schlaf zu lösen, lassen Sie das Rauschen leiser werden- stellen es aus. Bleiben Sie weiter bei Ihrem Baby. Ihr Kind wird das Vertrauen finden, dass alles sicher ist beim Übergang von einem zum andereren Bewusstseinszustand. Haben Sie den Rhythmus miteinander gefunden, so kann man das Rauschen immer leiser beginnen und zunehmend ausschleichen. Je reifer Ihr Baby wird, desto reifer wird sein Schlafverhalten werden. Bis bald und liebe Grüße von Katrin
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