Blumeee
Liebe Katrin, Unsere Tochter (24 Wochen) wacht nun seit mehreren Wochen nachts alle 40 Minuten bis 2 Stunden auf und lässt sich dann nur durch stillen beruhigen und wieder zum schlafen bringen. Sie fängt an zu wimmern, was irgendwann in weinen übergeht. Eigentlich hat sie immer in ihrem beistellbett geschlafen, aber das ist mir zu mühsam und mittlerweile schläft sie direkt neben mir. Tagsüber schläft sie 3-5 Mal, einschlafen geht nur in Bewegung oder durch stillen. Von alleine würde sie immer nur 40 Minuten schlafen, wenn ich bei ihr liege und sie direkt andocke, sobald sie aufwacht, schläft sie weiter. Derzeit lasse ich sie vormittags und nachmittags im Kinderwagen schlafen und mittags lege ich mich mit ihr hin, um das Schläfchen zu verlängern.. Abends haben wir ein Ritual das mit stillen im Bett endet und sie schläft recht schnell gegen 20 Uhr ein, wacht aber 40 Minuten später wieder auf, das geht zwei, dreimal so und wenn ich Glück habe kommen dann ein zwei längere Phasen (2 Stunden) um 7 Uhr stehen wir auf. Wie kann ich den Schlaf tagsüber und nachts verbessern??Soll ich ihr das ständige einschlafstillen verweigern? Die Nächte sind sehr anstrengend für mich, aber meist denke ich mir, sie braucht das halt. Jetzt habe ich aber Angst, dass ich ihr das antrainiere und es so bleibt und nicht nur eine Phase ist. Sie isst mittags brei und wird sonst nach Bedarf gestillt, tagsüber so alle zwei drei Stunden.. Bei einer osteopathin waren wir schon, die hat Spannungen im Kopfberreich behandelt und laut Kinderarzt passt alles, sie entwickelt sich gut. Schnuller und Fläschchen verweigert sie
Liebe Blumeee Ja, die Schlafbegleitung klingt intensiv! Möglicherweise habe ich ein paar Ideen und Informationen, die Sie für ihre Situation anwenden können :). - der 6. LM (plus/minus) ist eine sehr intensive Zeit für Kinder und Eltern. Bei den Kindern setzt nochmals einer der prägensten Reifeprozesse im ersten Lebensjahr ein. Alle Körperfunktionen reifen quasi nochmals nach. Der kognitiv- emotional- soziale Aufnahme und Verarbeitungsprozess ist intensiv und zeigt sich oft in einem veränderten Schlafverhalten. Die Wahrnehmungen des Alltags werden von sensiblen Kindern ungefiltert aufgenommen; gerade sehr interessierte Babys, die neugierig alles! anschauen und mit dabei sein möchten und sich tagsüber wenig Pausenzeiten durch Schlummerphasen nehmen, haben abends eine Menge " Input", welches sie in den Schlaf begleitet und dann eine Unruhe ausmachen kann. - das Zahnen setzt ein und kann lange vor dem ersten Zahndurchbruch Unruhe ausmachen... Der Durchschiebevorgang kann manchmal mehrere Wochen ausmachen und ist für die kleinen oft auch der erste bewusste Schmerzkontakt, der sie irritiert. Die Kinder suchen ihren Trost und Unterstützung bei Mama- das Saugen an der Brust lindert den Schmerz ( das häufige Andocken kann ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Tochter erkannt hat, dass Saugen den Druckschmerz lindert). Was können Sie ausprobieren? - Geben Sie Ihrer Tochter abends eine Massage mit Rosen- oder Lavendelöl. Streichen Sie herzfern und geben Ihrer Tochter damit die Möglichkeit sich zu entspannen. Rosenöl harmonisiert- Lavendelöl ist einschlaffördernd. Die herzferne Massagerichtung ist entspannungsfördernd. - evt. verbinden Sie es mit einem Bad; ggf auch, um die Einschlafzeit etwas nach hinten zu verlagern - als Nuckel könnte ggf. ein Kirschsauger eine Alternative sein- dieser wird von Stillkindern oft besser toleriert, als die "kiefergereche" Form. - geben sie Ihrer Tochter zwischendurch einmal Wasser zu trinken; vielleicht hat sie nun schon mehr Durst, als das Stillen decken kann. - Sie können Zahnweh durch die Gabe von homöopathischen Globulis oder Zäpfchen lindern ( es gibt in der Apotheke eine große Auswahl). - vllt. mag es ihre Tochter auch an einer Veilchenwurzel zu kauen/lutschen, die schmerzlindernd wirkt; der WIrkstoff selbst, als auch die Massage des Zahnfleischs - massieren Sie mit einer Fingerzahnbürste das Zahnfleisch- oder mit ihrem sauberen Finger...:) - schauen Sie, ob man derzeit noch aufregende Einflussfaktoren abschalten kann... - tragen Sie Ihre Tochter tagsüber in einer Tragehilfe. Der Körperkontakt über Tag kann möglicherweise den erhöhten Bedarf derzeit ausgleichen.... - Und, lassen Sie Ihre Tochter abends ggf. noch etwas länger bei sich z.B. im Wohnzimmer. Schauen Sie einmal, ob sie dort evt. bei einem normalen Geräuschepegel einschläft, weil sie es gerne hat, Sie zu hören. Jetzt haben Sie viele Ideen erhalten. Geben Sie mir gerne eine Rückmeldung... Liebe Grüße von Katrin
Melvan
Ich finde, dass das völlig normal klingt. Bei meinem Sohn war das so und ist teilweise bei meiner Tochter auch so (27 Wo.). Sie lernen sooo viel jetzt. Zähne bahnen sich an. Aber mehr als die Situation anzunehmen und ihr zu geben was sie braucht (was du ja tust) wirst du nicht machen können. Mein Sohn stillt sich nicht mehr in den Schlaf und schläft auch nicht mehr auf mir :-) anstrengende Zeit, aber durchhalten lohnt sich :)
misssilence
Das hört sich nach Schlafregression an - googel Mal dazu
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