Hallo Katrin, ich hätte gerne deinen Rat. Meine Tochter (High-Need-Baby und jetzt -Kind wie es im Buche steht) ist nun 19 Monate. Im März haben wir die Eingewöhnung in der Kita begonnen. Meine Tochter wurde noch nie durch jemanden anderen betreut als durch Papa oder Mama. Daher habe ich mir vorgenommen dass die Eingewöhnung so schonend und langsam wie nötig gemacht wird. Ich möchte sie im Idealfall nach der Eingewöhnung Mo-Do von 8.00-12.30 Uhr dort lassen. Sodass die Zeit so kurz wie möglich gehalten wird, ich aber zwischenzeitlich arbeiten gehen kann, Den 1. Tag waren wir beide 1 h gemeinsam dort. Sie hat sich gut auf die Spiele mit der Erzieherin und den anderen Kindern eingelassen. Am 2. Tag bat mich die Erzieherin nachdem ich ca. eine halbe Stunde dabei war, rauszugehen. Meine Tochter und die Erzierherin kamen dann nach ca 20min zu mir raus weil es ihr da dann schwer gefallen ist. Am 3. Tag würde ich direkt zu Beginn darum gebeten zu gehen. Meine Tochter hat geweint, ich habe mich aber verabschiedet und sie hat es ca. eine 3/4 Stunde ausgehalten bis sie wieder zu mir rauskamen. So haben wir das dann eine guteweitere Woche gemacht. Das Weinen ging immer zw. 1-4min, danach war es ruhig. Die Erzieherinnen sagten mir, dass sie bei meiner Tochter so vorgehen weil sie glauben, dass es für sie so besser und klarer ist als wenn ich immer zeitweise mitreinkomme. Meine Tochter kann sich verbal sehr gut ausdrücken und ist kognitiv einfach weit. Sodass ich verstehe, dass man da evtl etwas anders vorgehen muss als bei einem einjährigen Kind. Dennoch empfinde ich die Eingewöhnung als ziemlich hart - gerade weil meine Tochter sehr an mir hängt und ich eine softe Eingewöhnung für sie wollte Allerdings graut es mir immer vor dem nächsten Morgen weil sie einfach nicht in den Kindergarten möchte und ich sie dann morgens immer wieder frage ob es in Ordnung ist wenn wir dort hin gehen bis sie mehr oder weniger einlenkt. Ich habe mich nach den ersten Tagen dazu entschieden, dass ich ihr nur eine 4-Tage-Woche zumuten möchte - zumindest in den nächsten Monaten. Jetzt waren wir die gesamte Woche krank. Montag geht es wieder in die Kita. Als ich mit der Erzieherin telefonierte meinte sie, dass wir genau so weitermachen wie zum Schluss, d.h. dass ich mich direkt verabschiede und sie ca eine Stunde dort sein soll. Ich finde das ziemlich hart. Sie war bisher nur 8 Tage in der Kita. Und am Montag sind insgesamt 10 Tage Pause dazwischen gewesen. Ich hätte mich wohler gefühlt, wenn wir die nächsten 2, 3 Tage nochmals gemeinsam für eine Stunde dort gewesen wären und wir dann erst wieder einen Trennungsversuch gemacht hätten. Die Erzieherinnen halten das aber nicht für sinnvoll, Was glaubst du? Wie ist es am besten nach einer längeren Krankheitsphase zu starten? Findest du die Art der Eingewöhnung mit dem sofortigen verabschieden ebenfalls für die bessere Variante? Macht es Sinn, so fortzufahren oder sollte man den Start am Montag als Neubeginn nutzen um es langsamer anzugehen? Vielen lieben Dank im Voraus.
von Anne2401 am 23.03.2019, 20:45