Mitglied inaktiv
Hallo Katrin, mein Sohn wird jetzt 6 Monate alt und braucht immer noch nachts alle 4 Stunden seine Flasche, ich möchte allerdings das er sich so langsam daran gewöhnt, dass es auch ohne geht. Ich habe nämlich wieder angefangen zu arbeiten vor 2 Monaten und so langsam macht es mich doch fertig immer aufzustehen. An sich habe ich nie ein Problem damit gehabt, aber man merkt doch das der Schlaf fehlt. Meine Frage ist nun ob du mir ein paar Tipps geben kannst, wie ich ihn sanft daran gewöhnen kann das er sie nicht zwingend braucht? Er trinkt sie sowieso nie aus und ich habe jetzt seit einer Woche probiert ihm Tee statt Milch zu geben, er meckert zwar nicht, aber bis jetzt hat das auch nichts gebracht. Gibt es noch weitere Möglichkeiten? Nehme auch gerne Tipps anderer Mütter an! Liebe Grüße Jessica
Liebe Jessica, Du kannst folgendes versuchen: - gib Deinem Sohn vor DEINEM Zubettgehen noch eine Milchflasche, so dass Du die Gewißheit hast, dass er wirklich satt sein muß. Wobei er die nächtliche Flasche ja nicht austrinkt und daher ein Hungergefühl nicht der Grund sein wird, dass er erwacht. - wird er nachts wach, dann biete weiterhin Tee oder Wasser an. Das ist prima, weil Du damit das Signal gibst: nachts wird nichts mehr gegessen!! - da Dein Kind aber in irgendeiner Form eine Zuwendung braucht, mußt Du herausfinden, wie Du sie ihm geben kannst. Vielleicht reicht es ihn zu streicheln, die Spieluhr aufzuziehen, ein paar beruhigende Worte oder aber Du nimmst den kleinen Mann zu Dir mit ins Bett. Vielleicht möchte er für den Rest der Nacht einfach nur Deine Nähe. Überlege Dir, welche Priorität Du dem Schlaf einräumst und entscheide Dich dann für den Weg, der Dir zusagt. - statt in Dein Bett kann es auch helfen ihn einfach in Eurer Nähe zu haben, so dass er beim Erwachen Eure Nachtgeräusche hört und beruhigt wieder einschlafen kann. Also stellt dann sein Kinderbettchen zu Euch ins Schlafzimmer. Aber zu Deiner Beruhigung: es ist völlig normal, dass Kinder in diesem Alter noch aufwachen!! Sie suchen nachts nach Orientierung und Halt,um ihre Tageserlebnisse in Sicherheit weiterverarbeiten zu können. Quasi so, als wenn man selbst in einer fremden Umgebung schläft und im ersten Moment nicht weiß, wo man sich befindet. Der tastende Griff nach dem Partner neben einem, sein Geruch und die Wärme geben Sicherheit und die Orientierung, dass alles in Ordnung ist. Viele Grüße und alles Gute wünscht Katrin
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