ernährung

Liebe Julia, wie lange besteht denn schon die Situation, dass Ihr Kind so oft trinken möchte? Ist dies ein plötzlich auftretendes Verhalten, dann kann es mit einem Wachstumsschub zusammenhängen, der einfach ein Mehr an Energie einfordert. Die holt sich Ihr Kind dann sehr oft an der Brust durch das häufige Trinken. Ansonsten würde ich Ihnen empfehlen, einfach mal eine Stillgruppe aufzususchen. Ich denke, es würde Ihnen helfen, den "Trinkcharakter" Ihres Kindes herauszufinden. Ist Ihr Sohnemann eher ein kleiner Bummler; trinkt daher langsam und wenig. Oder trinkt er hektisch und daher auch nicht allzu viel, weil alles andere interessanter ist. Demnach ist die Sättigung nicht ausreichend und das VErlangen kommt schneller wieder. Allerdings ist dann die Frage, was sich ändern würde.... Meistens kann eine Einstellung helfen, die aussagt, dass es so ist wie es ist. Das nächtliche Trinken können Sie sich enorm erleichtern, wenn Ihr Kind bei Ihnen im Bett schläft bzw. in einem Babybalkon am Bett. So kann das "Andocken" ganz automatisch passieren und Sie können bald weiterschlafen. Eine Kunstnahrung wird keine Abhilfe hinsichtlich der Durchschlaffähigkeit geben. Pre Milch kann im gesamten ersten Lebensjahr gefüttert werden. Die Beikost ist in Absprache mit dem kindlichen Verhalten zu verabreichen. Da können Sie mal ganz in Ruhe bei Biggi Welter im Forum über die eindeutigen Zeichen nachlesen. Hat sie super beschrieben. Der vollendetet 6. Lebensmonat gilt als grobe Richtlinie. I.d.R. besser später als früher. Echte Tricks bezügl. des Stillens sollten Sie bei Biggi erfragen, das sie sich wirklich spezialisiert hat. Ich denke, dass Sie bald Ihren Weg finden und sich auf jeden Fall mit anderen Müttern und einer Hebammen oder STillberaterin vor Ort ausführlich austauschen sollten. Alles Gute wünscht Ihnen Katrin

Hallo Julia, will mich nicht einmischen, aber vielleicht interessiert dich bis Katrin antwortet auch noch eine weitere Stimme :-) Es ist tatsächlich so, dass jeder was anderes meint. Man sollte sich nicht verrückt machen, ganz so dogmatisch muss man die Dinge vielleicht nicht sehen- es hat alles seinen Spielraum und das ist auch ok. Mein Sohn (jetzt 6 Monate) trinkt auch seit langem alle Stunde an der Brust. Ich hab mich damit abgefunden und meinen Frieden damit geschlossen. Die Zeit wird vorbeigehen. Vielleicht schaffst du es dann wieder, dass Stillen zu geniessen. Und wenn er bei dir im Bett schläft, kannst du dich einfach zu ihm umdrehen und während des Stillens schon wieder weiterschlafen. Die Milch wird auch bei dir solange da sein, wie das Kind Milch nachfragt. Nur wenn du anderes Zufütterst, geht die Produktion zurück(zum Thema Stillen kann ich dir das Stillforum von Biggi Welter empfehlen). Das Zufüttern von Premilch am Abend hat laut Biggi auch keinen Einfluß auf das Schlafverhalten. Die Premilch kann man m.E. solange geben, wie man möchte. Folgemilch macht durch einen höheren Stärkegehalt einfach ein wenig satter. Das Wechseln der Sorte ist sicher auch kein Problem. Auch mit dem Zufüttern MUSS man gar nichts unter Zeitdruck. Wenn dein Kind nach dem 6. Monat Interesse zeigt, KANNST du mit Karotte anfangen. Die Meinungen gehen hier m.E. auseinander, weil es eben keinen Königsweg gibt. Lass doch dein Kind mitentscheiden. Wenn es die Karotten gern nimmt und gut verträgt, dann kannst du doch langsam die Menge steigern und dann mit dem üblichen "Kartoffeln dazu, Fleisch dazu" weitermachen. Nur alles ohne Druck! Karotten verursachen nur häufig Verstopfung (wie auch bei meinem Sohn). Zur Zeit ist doch Kürbiszeit und der ist gut verträglich - einfach dünsten, pürieren und portionsweise einfrieren. Kürbis hab ich im Glas pur leider noch nicht gefunden. Na ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben. Dann viel Glück weiterhin Ina.

liebe ina! ich danke dir für deine meinung, hat mich sehr beruhigt. ich nehme es jetzt viel gelassener, nur nichts erzwingen. es kommt was kommt und das wird schon richtig sein solange ich auf mein kleines höre. danke alles liebe julia